Gute Schulden, schlechte Schulden?
Die Freunde des gepflegten Schuldenmachens verweisen neuerdings gern darauf, dass nicht die Höhe der Staatsschulden entscheidend sei. Sondern deren Verwendung. – Kommentar von Franz Schellhorn
Finanzminister Hartwig Löger zu Gast in der Agenda Austria
Veranstaltungsfotos
Finanzminister Hartwig Löger war am 12. Juni 2018 in der Agenda Austria zu Gast. Er referierte über das Thema "Verantwortungsvolle Finanzpolitik: Überschuss 2019 und Steuerreform 2020" und stellte sich anschließend der Diskussion mit dem Publikum.
Sprudelnde Staatseinnahmen
Laut Budgetvollzug wachsen die Staatseinnahmen auf Bundesebene kräftig, im Jahresvergleich lagen die öffentlichen Abgaben von Jänner bis April 2018 um 4,1 Prozent höher als im selben Zeitraum 2017.
Löger: „Österreichs Schulden sind zu hoch“
Den Begriff der Trendwende, so Finanzminister Hartwig Löger bei einer Veranstaltung der Denkfabrik Agenda Austria, sei bereits von seinen Vorgängern verwendet worden. Es sei jetzt aber an der Zeit, nach 65 Jahren Mut zu zeigen und künftig wieder weniger Geld auszugeben als einzunehmen, ein Nulldefizit zu erreichen.
Finanzminister Hartwig Löger zu Gast in der Agenda Austria
Videomitschnitt
Finanzminister Hartwig Löger war am 12. Juni 2018 in der Agenda Austria zu Gast. Er referierte über das Thema "Verantwortungsvolle Finanzpolitik: Überschuss 2019 und Steuerreform 2020" und stellte sich anschließend der Diskussion mit dem Publikum.
Der Bund nimmt ein, die Länder geben aus
In keinem anderen OECD-Land finanzieren Bundesländer ihre Ausgaben zu einem so niedrigen Anteil über eigene Steuern wie in Österreich.
Länder: Stark beim Ausgeben, schwach beim Einnehmen
In keinem anderen Industrieland heben Bundesländer so wenig Steuern selbst ein wie in Österreich. Mehr Steuerautonomie braucht das Land.
Pflegeheimkosten: Große regionale Unterschiede
Ein Tag im Pflegeheim kostet im Durchschnitt 127 Euro. Die Kosten variieren je nach Bundesland allerdings deutlich.
Pflegeheimkosten: Große regionale Unterschiede
Die Kosten für einen Tag im Pflegeheim variieren zwischen 74 Euro in Tirol und 238 Euro in Wien. In Oberösterreich liegen die Kosten bei 111 Euro pro Tag, der österreichweite Durchschnitt liegt bei 127 Euro.
Werden die Länder kaputtgespart?
Die Zahlungen an Länder und Gemeinden sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich schneller gestiegen als die allgemeinen Preise.
Öffentliche Verschuldung im EU-Vergleich
Die Verschuldung der EU-Mitgliedsstaaten im Vergleich.
Abgabenquoten 2018 im EU-Vergleich
Die Abgabenquoten, also Steuern und SV-Beiträge in Prozent des BIP, von EU-Mitgliedsstaaten im Vergleich.
Auf 1 Euro kommen 89 Cent an Abgaben
Die Belastung der österreichischen Arbeitnehmer liegt im europäischen Spitzenfeld. Jeder netto verdiente Euro wird mit 89 Cent Steuern und Abgaben belastet.
89 Cent Steuern und Abgaben für 1 Euro netto
Die Belastung der österreichischen Arbeitnehmer liegt im europäischen Spitzenfeld. Um die Bürger zu entlasten, sollte die Regierung die Arbeitskosten reduzieren.
Steuern: Tarnen und täuschen
Der Lohnzettel verschweigt den Bürgern dieses Landes, wie hoch die von ihnen erwirtschaftete Leistung und wie hoch ihr Beitrag zum Gelingen des Staatsganzen ist.
So viel zieht der Staat den Bürgern aus der Tasche
Im Jahr 2020 wird sich der Finanzminister über Mehreinnahmen von fast 3,7 Milliarden Euro freuen können, ohne eine einzige Steuer erhöhen zu müssen. Die Bürger haben also die nächste Steuersenkung de facto schon selbst vorausbezahlt. Das Phänomen nennt sich kalte Progression.
Wie wir der kalten Progression einheizen
Ohne die Abschaffung der kalten Progression wird die Belastung der Steuerzahler weiter steigen. Bis zur geplanten Anpassung im Jahr 2020 wird die Mehrbelastung seit 2016 auf insgesamt 3,7 Milliarden Euro anwachsen. Eine versteckte Steuererhöhung, über die sich nur der Finanzminister freuen kann.
Das Nulldefizit – ein Fetisch?
Die Debatten um das erste Budget des neuen Finanzministers zeigen, wie schwer sich dieses Land mit einigen Begriffen tut. Ein kleiner Budget-Crashkurs. – Kommentar von Franz Schellhorn
Pensionen als großer Ausgabentreiber
Der Pensionsbereich wird in der nahen Zukunft der Haupttreiber der Ausgaben des Bundes sein. Tatsächliche Einsparungen können lediglich im Bereich Recht und Sicherheit festgestellt werden.