Auf 1 Euro kommen 89 Cent an Abgaben
- 05.04.2018
- Lesezeit ca. 1 min
Die Belastung der österreichischen Arbeitnehmer liegt im europäischen Spitzenfeld. Jeder netto verdiente Euro wird mit 89 Cent Steuern und Abgaben belastet.
Die Belastung durch Steuern und Abgaben ist nur in wenigen Ländern höher als in Österreich. Trotz der Steuerreform 2016 liegt der österreichische Durchschnittsverdiener bei der Belastung des Faktors Arbeit im obersten Bereich. Mit anderen Worten: Gemessen an den Arbeitskosten verdienen die Arbeitnehmer nur in sechs Ländern netto weniger als in Österreich. Wie unsere Grafik zeigt, tragen die österreichischen Arbeitnehmer über die gesamten Lohnnebenkosten nämlich deutlich mehr an Sozialabgaben und Steuern bei, als auf den Lohnzetteln aufscheint.
Mehr interessante Themen
Teilzeitrepublik Österreich
Viel ist in Österreich von einem Beschäftigungsrekord die Rede. Dabei entsteht ein Großteil der neuen Beschäftigungsverhältnisse in Teilzeit.
Sagen Sie niemals Lohnnebenkosten!
Für die nächste Regierung muss die Entlastung des Faktors Arbeit oberste Priorität haben. Denn die Abgaben und „Lohnnebenkosten“ sind oft schon die größten Kostentreiber, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Wo mehr Netto bleibt
Nur in wenigen Ländern ist die Belastung des Faktors Arbeit höher als in Österreich.
Der Maler streicht an, der Staat streicht ein
In Sachen Steuerreform werden diese Woche weitere Details erwartet. Warum aus Sicht der Agenda Austria das Ziel „mehr Netto von den hohen Arbeitskosten“ lauten müsste, können Sie hier in der Studie „Damit sich Arbeit wieder lohnt“ nachlesen. Unser Beispiel soll die Differenz zwischen dem, was Arbeit kostet und dem, was von
Das Steuersystem als Hürde
Martha Mayer, eine typische Angestellte, ist in eine neue Wohnung gezogen und möchte diese nun ausmalen lassen.
Wie viel bleibt den Steuerzahlern netto von den kommenden Entlastungen?
Laut Regierungsvorschlag vom 11.1.2019 werden im Jahr 2020 hauptsächlich Geringverdiener über niedrigere Sozialversicherungsbeiträge entlastet. Für rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer und Pensionisten sollen die Krankenversicherungsbeiträge in einem Gesamtausmaß von 700 Millionen Euro reduziert werden.