Die Aufteilung der Steuergelder zwischen Bund und Ländern ist beschlossene Sache. Eine Absprache zwischen den Ländern über die Wohnbauförderung macht deutlich: Sie lehnen Eigenverantwortung und Wettbewerb ab – auf Kosten der Steuerzahler.
Die Agenda Austria hat das SPÖ-Modell zur Wertschöpfungsabgabe analysiert. Die Ergebnisse gefallen nicht jedem, wie vorige Woche in der Tageszeitung "Die Presse" zu lesen war. – Eine Erwiderung.
Wen sie trifft und wen sie entlastet
Mit ihrer Forderung nach Einführung einer Wertschöpfungsabgabe hat die SPÖ jede Menge Staub aufgewirbelt. Der Idee zufolge sollten jene Unternehmen entlastet werden, die besonders beschäftigungsintensiv sind, während jene stärker zur Kasse gebeten werden, die kaum Mitarbeiter aber eine hohe Wertschöpfung aufweisen. In der politischen Debatte
Österreichs Pensionssystem und der Föderalismus sind zu teuer. Ohne diese Ausgaben zu senken, bleibt ein Nulldefizit weiter Schimäre – wie bereits seit 54 Jahren. Über einen "Sparkurs" zu klagen, ist daher absurd.
Wieso der abgestufte Bevölkerungsschlüssel der Verschuldung Tür und Tor öffnet
Monika Köppl-Turyna, Föderalismus-Expertin der Agenda Austria, ist der Frage nachgegangen, ob die Methodik der föderalen Geldverteilung noch die richtige ist. Insbesondere interessierte sie die Frage, warum nicht jeder Bürger gleich viel wert ist, sondern kleine Gemeinden pro Kopf deutlich weniger Geld bekommen als große Kommunen.
In Österreich ist nicht jeder Bürger gleich viel wert – große Gemeinden erhalten vom Bund pro Einwohner mehr Geld als kleine. Das verführt sie dazu, pro Kopf mehr Schulden aufzunehmen. Dienstleistungen für anderswo wohnende Bürger sollten daher pauschal abgegolten werden.
Die Stadt Wien wirft der Agenda Austria vor, unsachlich zu argumentieren. Warum? Weil die Agenda Austria zeigt, dass die Gebühren der Stadt Wien in den vergangenen zehn Jahren deutlich schneller gestiegen sind als die Inflation.
In Wien werden die Gebühren für Müll, Kanal, Wasser und Parken kräftig angehoben. Damit ist Wien nicht allein, in den letzten Jahren sind die Preise für öffentliche Dienstleistungen österreichweit deutlich schneller als die allgemeinen Preise gestiegen.
Am sparsamsten wird im Westen gewirtschaftet: Tirol hat vor Vorarlberg die geringste Pro-Kopf-Verschuldung. Wenig überraschend ist, dass die Schulden in Kärnten am höchsten sind.
SPÖ und ÖVP sind uneins, wie sie die Steuerzahler vor der Inflation schützen wollen. Gemeinsam haben ihre Vorschläge, dass der Regierung noch immer ein "Körberlgeld" bliebe. Dabei zeigen die Schweiz und Schweden vor, dass es auch anders geht.
Eine Maschinensteuer ist für den Chef der deutschen Gewerkschaft kein zentrales Thema. Nicht nur für Deutschland, auch für Österreich wäre eine solche Wertschöpfungsabgabe kontraproduktiv.
The Empirical Economics Letters 15/7 (2016)
Seit 2000 werden in Vorarlberg die Bürgermeister in den meisten Gemeinden direkt gewählt. Seitdem beobachten wir niedrigere Verwaltungsausgaben, es gibt weniger Posten z.B. für Parteimitglieder.
Der Finanzminister hat für die Hypo Alpe Adria nochmals tief in die Steuergeld-Tasche gegriffen. Damit schafft er einen bedenklichen Präzedenzfall. Das Hypo-Desaster wird die Republik mindestens 11,7 Milliarden Euro kosten.
Wie der Finanzminister unsere Einkommen erhöhen kann, ohne die Steuern zu senken
Die kalte Progression betrifft alle Steuerpflichtigen und entgegen der landläufigen Meinung nicht nur jene, die aufgrund der Inflationsabgeltung in eine höhere Steuerstufe rutschen. Dénes Kucsera und Hanno Lorenz zeigen in diesem Paper, wie sich die kalte Progression in den nächsten fünf Jahren, also von 2016 bis 2021, auswirken und wen sie tr
Die neueste Studie der Agenda Austria zeigt, wie viel Geld die Arbeitnehmer und Pensionisten in den nächsten Jahren durch die kalte Progression verlieren. Die automatische Anpassung des Steuersystems an die Inflation ist der beste Weg, die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken.
Empirica. Journal of European Economics (online first)
Die Regierung muss bis 2018 endlich das Offensichtliche tun. Kommentar von Franz Schellhorn
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen