SPÖ wie auch ÖVP machen bei der Entlastung der Lohnsteuerzahler nicht Ernst. Ihre Vorschläge bedeuten, dass der Finanzminister bis Ende 2019 wegen der Inflation um fast 1,8 Milliarden Euro zuviel einnimmt. Dabei zeigen die Schweiz und Schweden, wie es geht.
Die Mehrheit der Österreicher setzt auf traditionelle Anlageformen wie das Sparbuch. Doch lohnt sich ein Sparbuch in Zeiten von Nullzinsen überhaupt noch? Während ein Sparer mit einer Einlage von 1.000 Euro im Jahr 2007 noch real 17 Euro Gewinn machte, verlor er 2018 18 Euro an Kaufkraft. Das Ersparte in Form von Bargeld unter der Matratze zu ve
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Stimmt das noch? Die Sache mit dem Vermögen ist komplizierter geworden.
Damit der Staat bis zum Jahresende finanziert werden kann, muss sich Österreich auch dieses Jahr neu verschulden.
Betrachtet man die jüngste Vergangenheit (seit 2009), können die Burgenländer das höchste Wachstum verzeichnen, Wien hatte das geringste.
Warum Österreich wichtige Reformen verschläft
Die Österreicher zählen zu den wohlhabendsten Menschen auf diesem Planeten – und vermutlich auch zu den unzufriedensten. Ein Auslöser dieser Unzufriedenheit könnte die Angst vor dem Abstieg in ein schlechteres Leben sein. Die politische Führung reagiert auf diese Ängste mit Stillstand und meidet das Wort „Reform“ soweit es geht. Der lan
"Wirtschaftsdienst. Zeitschrift für Wirtschaftspolitik", 2016, Heft 10, S. 748-754
Die Aufteilung der Steuergelder zwischen Bund und Ländern ist beschlossene Sache. Eine Absprache zwischen den Ländern über die Wohnbauförderung macht deutlich: Sie lehnen Eigenverantwortung und Wettbewerb ab – auf Kosten der Steuerzahler.
Die Agenda Austria hat das SPÖ-Modell zur Wertschöpfungsabgabe analysiert. Die Ergebnisse gefallen nicht jedem, wie vorige Woche in der Tageszeitung "Die Presse" zu lesen war. – Eine Erwiderung.
Wen sie trifft und wen sie entlastet
Mit ihrer Forderung nach Einführung einer Wertschöpfungsabgabe hat die SPÖ jede Menge Staub aufgewirbelt. Der Idee zufolge sollten jene Unternehmen entlastet werden, die besonders beschäftigungsintensiv sind, während jene stärker zur Kasse gebeten werden, die kaum Mitarbeiter aber eine hohe Wertschöpfung aufweisen. In der politischen Debatte
Österreichs Pensionssystem und der Föderalismus sind zu teuer. Ohne diese Ausgaben zu senken, bleibt ein Nulldefizit weiter Schimäre – wie bereits seit 54 Jahren. Über einen "Sparkurs" zu klagen, ist daher absurd.
Wieso der abgestufte Bevölkerungsschlüssel der Verschuldung Tür und Tor öffnet
Monika Köppl-Turyna, Föderalismus-Expertin der Agenda Austria, ist der Frage nachgegangen, ob die Methodik der föderalen Geldverteilung noch die richtige ist. Insbesondere interessierte sie die Frage, warum nicht jeder Bürger gleich viel wert ist, sondern kleine Gemeinden pro Kopf deutlich weniger Geld bekommen als große Kommunen.
In Österreich ist nicht jeder Bürger gleich viel wert – große Gemeinden erhalten vom Bund pro Einwohner mehr Geld als kleine. Das verführt sie dazu, pro Kopf mehr Schulden aufzunehmen. Dienstleistungen für anderswo wohnende Bürger sollten daher pauschal abgegolten werden.
Die Stadt Wien wirft der Agenda Austria vor, unsachlich zu argumentieren. Warum? Weil die Agenda Austria zeigt, dass die Gebühren der Stadt Wien in den vergangenen zehn Jahren deutlich schneller gestiegen sind als die Inflation.
In Wien werden die Gebühren für Müll, Kanal, Wasser und Parken kräftig angehoben. Damit ist Wien nicht allein, in den letzten Jahren sind die Preise für öffentliche Dienstleistungen österreichweit deutlich schneller als die allgemeinen Preise gestiegen.
Am sparsamsten wird im Westen gewirtschaftet: Tirol hat vor Vorarlberg die geringste Pro-Kopf-Verschuldung. Wenig überraschend ist, dass die Schulden in Kärnten am höchsten sind.
SPÖ und ÖVP sind uneins, wie sie die Steuerzahler vor der Inflation schützen wollen. Gemeinsam haben ihre Vorschläge, dass der Regierung noch immer ein "Körberlgeld" bliebe. Dabei zeigen die Schweiz und Schweden vor, dass es auch anders geht.
Eine Maschinensteuer ist für den Chef der deutschen Gewerkschaft kein zentrales Thema. Nicht nur für Deutschland, auch für Österreich wäre eine solche Wertschöpfungsabgabe kontraproduktiv.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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