Damit der Staat bis zum Jahresende finanziert werden kann, muss sich Österreich auch dieses Jahr neu verschulden.
Kennen Sie den Scherz vom Geld, das schon aus ist, wenn gleichzeitig noch Monat übrig bleibt? So geht es der Republik Österreich am 21. Dezember, also heute. Ab sofort muss sich Österreich verschulden, damit die staatlichen Leistungen bzw. Einrichtungen weiter bezahlt werden können. Denn die für 2016 prognostizierten Einnahmen sind aufgebraucht.
Im europäischen Vergleich liegt Österreich mit seinem Defizit für 2016 im guten Mittelfeld. Länder wie Frankreich oder Finnland haben dieses Jahr im Verhältnis zu ihren Ausgaben ein noch höheres Minus, andererseits kommt z.B. Schweden mit den Einnahmen bis ins neue Jahr aus. So wie Deutschland, das Geld bis zum 5. Jänner 2017 hat. Stockholm und Berlin erzielen also einen Überschuss.
Insgesamt sind Österreichs Schulden in den letzten Jahren ziemlich nach oben geklettert, und zwar von 183 Milliarden Euro 2007 auf 293,5 Milliarden Euro in diesem Jahr. Das dahinter stehende Defizit ist übrigens nicht nur auf die Wirtschaftskrise bzw. Bankenrettung zurückzuführen – auch vor 2007 erzielte Österreich keinen Überschuss.
Derzeit ist die Zinslast für die Schulden niedrig. Aber das kann sich ändern. Würden die Zinsen wieder auf das Niveau vor der Krise (2006) klettern, ginge Österreich das Geld schon am 9. Dezember aus.
Vom 21. bis 31. Dezember sind es, Anfangs- und Enddatum mitgerechnet, elf Tage. In dieser Zeitspanne gibt der Staat durchschnittlich 5,4 Milliarden Euro aus. Müsste die Republik auch 2016 nicht mehr als zehn Milliarden Euro aus Steuergeld zu den Pensionen zuschießen, würden die Einnahmen also bis ins neue Jahr hinein reichen.
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Während wir jedes Jahr Gedenk- und Aktionstage für beinahe jedes erdenkliche Thema feiern, kommt ein Tag nach dem Geschmack der Agenda Austria zu kurz: „Der Tag der leeren Staatskasse“. Dieser soll auf die prekäre Budgetlage Österreichs aufmerksam machen. Am 7. Dezember 2024 hat der Staat alle Einnahmen ausgegeben. Für die verbleibenden Ta
Ohne Reformen werden die Schulden Österreichs bis 2060 auf über 130 Prozent des BIP ansteigen. Selbst mit einer Anpassung des Pensionsantrittsalters an die Lebenserwartung würde die Schuldenquote auf knapp 100 Prozent anwachsen.
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Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) plant künftig Einsparungen bei Förderungen. Potenzial dafür sollte genug vorhanden sein, sind die entsprechenden Ausgaben in seiner Amtszeit doch deutlich gestiegen. Eine Analyse der Agenda Austria zeigt, in welchen Bereichen die türkis-grüne Regierung in den letzten fünf Jahren die Fördermittel besonders s
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Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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