
Was passiert im Maschinenraum des Steuersystems?
Damit sich Arbeit wieder lohnt
- Damit sich Arbeit wieder lohnt
- Zusammenfassung
- Steuern senken, Hürden abbauen
- Wie eine Steuerreform mit Elan aussehen würde
- » Was passiert im Maschinenraum des Steuersystems?
- Einen Schritt näher zum Bierdeckel
- Warum das Steuersystem einfacher werden sollte
- Die kalte Progression, die heimliche Geliebte des Finanzministers
- Die Tarife
- Die Sozialversicherung, der Elefant im Raum
- Wie sich mit dem Steuersystem Wachstum ankurbeln lässt
- Mitarbeiter am Gewinn beteiligen als Standortvorteil
- Handlungsempfehlungen
- Literatur
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Stellen Sie sich für einen Moment vor, Sie wären Finanzminister und könnten frei entscheiden, in welcher Höhe Sie die Einkommen besteuern.
Um ein Gefühl dafür zu haben, wie viele Milliarden eine Steuersenkung den Bürgern bringt, lohnt sich ein Blick auf Tabelle 4. Sie zeigt, wie viel mehr den Steuerzahlern netto übrig bleibt, wenn im derzeitigen Einkommensteuertarif die aktuellen Sätze gesenkt werden. Die größten Effekte lassen sich freilich mit den ersten drei Steuerstufen erzielen, die für die allermeisten Steuerzahler die relevanten sind.
Rechenbeispiele Tabelle:
- T1: Eine Reduzierung des Eingangssteuersatzes von derzeit 25 auf 20 Prozent würde etwa zu einer Senkung der Abgaben um 1,4 Milliarden Euro führen.
- T2: Eine Erhöhung des Steuersatzes der zweiten Tarifstufe von derzeit 35 auf 40 Prozent bringt hingegen Mehreinnahmen des Finanzministers von 1,5 Milliarden Euro.

Tab. 4: Aufkommenseffekte von Steueränderungen.
- Autor: Dénes Kucsera, Lukas Sustala
- Themen: Arbeit, Arbeitsmarkt, Steuern
- Datum: 04. April 2019