Um sich dem komplexen Einkommensteuersystem zu nähern, ist es für jeden Steuerzahler von Vorteil, sich die Spitzen und Eingangssteuersätze im internationalen Vergleich anzusehen.
Und hier fällt auf: Sowohl am oberen als auch am unteren Ende der Einkommensverteilung belegt Österreich Spitzenplätze. Die Lohn- und Einkommensteuer weist zwar im internationalen Vergleich einen hohen Grundfreibetrag auf, zugleich aber auch einen hohen Steuersatz.
Richtet man den Blick auf die obersten Ränge der Einkommensverteilung, dann sieht man, dass Österreich auch hier im internationalen Spitzenfeld liegt. Bei der Steuerreform 2016 wurde ein Spitzensteuersatz von 55 Prozent für Einkommen ab einer Million Euro eingeführt. Nur 197 Lohnsteurerzahler waren im ersten Jahr von diesem Satz betroffen, sie mussten dadurch insgesamt sieben Millionen Euro mehr Steuern zahlen. Da es sich bei diesem Steuersatz weitgehend um Symbolpolitik handelt, haben wir ihn in den Simulationen auch nicht berücksichtigt. In internationalen Vergleichen liegt Österreich allerdings mit diesem Höchststeuersatz ganz vorne. Das nützt zwar dem Steueraufkommen wenig, schadet aber in Standortvergleichen.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Die österreichische Wirtschaft leidet unter Personalmangel. Zugleich nimmt die Arbeitslosigkeit wieder zu und die Teilzeitjobs werden immer mehr. Die nächste Regierung hat es in der Hand, den toxischen Cocktail, der sich auf dem Arbeitsmarkt zusammen
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