In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland steuerlich noch stärker belastet als in Österreich. Gemessen an den Arbeitskosten haben Österreichs Arbeitnehmer die drittniedrigsten Nettolöhne in der industrialisierten Welt. Damit ist der finanzielle Anreiz, Arbeit aufzunehmen, in kaum einem anderen Land geringer. Dafür s
Nur ein Teil der höheren Löhne kommt bei den Beschäftigten an. Der Großteil geht einmal mehr an den Staat, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Im Rennen gegen die Inflation sind die Steuerzahler im Nachteil, solange die kalte Progression ihr Unwesen treiben kann. Sie entsteht, weil der Staat die Beträge, ab denen die jeweiligen Steuersätze greifen, nicht an die Inflation anpasst. Dasselbe gilt für die Absetzbeträge. Auf diese Art und Weise besteuert der Staat die Inflation. Sehr zur F
Eine Berechnung der Agenda Austria zeigt, dass ein Vollzeitbeschäftigter mit einem Durchschnittsgehalt von 3.750 Euro brutto im Monat mit 764 Euro im Jahr entlastet wird.
Weil die Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitslose speziell in einer Pandemie schwierig waren, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich angestiegen. Und auch in der Erholungsphase sind zuerst jene Arbeitssuchenden in einen Job zurückgekehrt, die über bessere Qualifikationen verfügen und kürzer arbeitslos waren. Mittlerweile ist fast
Für Personen, die keine Vollzeitbeschäftigung finden, sollte es dennoch einen Arbeitsanreiz geben. Konkret schlagen wir vor, dass für eine Person, die bisher 1.000 Euro an Arbeitslosenunterstützung bezogen hat, bei Beschäftigungsaufnahme einen Teil des Arbeitslosengeldes weiterbeziehen kann. Nimmt diese Person eine Beschäftigung mit 20 Wochen
Das Arbeitslosengeld sinkt in fast allen europäischen Ländern mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Es erfolgt dabei meist auch ein Übergang von einem Versicherungssystem in ein Mindestsicherungssystem. Anders ist das in Österreich: Die Notstandshilfe zusammen mit dem Arbeitslosengeld garantiert ein zeitlich unbegrenztes Arbeitslosengeld auf fast
Bei der Jobsuche spielt auch das Alter eine Rolle: Ist bei Arbeitslosen zwischen 20 und 24 Jahren jede achte Person länger als zwölf Monate auf Arbeitssuche, ist es bei den 35- bis 39-Jährigen mehr als jede vierte und bei den über 60-Jährigen mehr als jede zweite. Umgekehrt schaffen jüngere Menschen die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt deutli
Die Sünden der Vergangenheit werden uns nach der Pandemie einholen. Denn bereits in den Jahren vor Corona war der Trend unerfreulich. Sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Langzeitarbeitslosigkeit stiegen deutlich an. Das ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaft zwischen 2012 und 2015 kaum wuchs, gleichzeitig aber viele neue
Im Bundesländervergleich sticht Wien mit einem deutlich höheren Anteil von Langzeitarbeitslosen hervor. Am niedrigsten ist die Langzeitarbeitslosigkeit in Tirol und in Salzburg. Das hat auch sehr viel mit den Unterschieden in der Personenstruktur der Arbeitslosen zu tun. So ist in Wien der Anteil der Geringqualifizierten am höchsten: Knapp jede
Das Arbeitslosengeld sinkt in fast allen europäischen Ländern mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Es erfolgt dabei meist auch ein Übergang von einem Versicherungssystem in ein Mindestsicherungssystem. Anders ist das in Österreich: Die Notstandshilfe zusammen mit dem Arbeitslosengeld garantiert ein zeitlich unbegrenztes Arbeitslosengeld auf fast
In Österreich herrschte im Sommer 2021 Rekordbeschäftigung. Eine Berechnung der Agenda Austria zeigt aber: Der Anstieg der Beschäftigung ist seit den 1990er-Jahren fast ausschließlich auf den Anstieg der Teilzeitstellen zurückzuführen. Es gibt 2021 rund 150 Prozent mehr Arbeitsverhältnisse in Teilzeit als noch 1994. Die Anzahl der Vollzeitst
Die Langzeitarbeitslosigkeit hat durch die Corona-Krise stark zugenommen. War im Jahr 2020 jeder vierte Arbeitslose von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, so war es im Mai 2021 bereits fast jeder zweite.
Je nach Situation am Arbeitsmarkt, Betroffenheit durch die Krise und Familiensituation wirken die öffentlichen Hilfen unterschiedlich stark. So konnte die Kurzarbeit besonders im mittleren Einkommenssegment, also mit einem Jahresbruttoeinkommen für einen Singlehaushalt zwischen rund 37.800 und 49.500 Euro, Verluste ausgleichen. Die Corona-Kurzarb
Besonders zu Beginn der Corona-Krise im März und April waren viele Personen in Kurzarbeit. Ab dem Sommer erholte sich die Wirtschaft wieder, also ging auch die Zahl der Menschen in Kurzarbeit zurück. Zum Jahresende hin stieg der Anteil der Menschen in Kurzarbeit, nicht zuletzt aufgrund des abermaligen Lockdowns, wieder leicht an.
Aufgrund der Krise wurden im Laufe des Jahres zusätzliche Corona-Hilfen beschlossen. Kurzarbeit sowie Einmalzahlungen an Arbeitslose und Familien sollen die Haushaltseinkommen stabilisieren. In Kombination mit den automatischen Stabilisatoren konnten die Corona-Hilfen die Verluste der Haushaltseinkommen auf ein Prozent reduzieren. Gemäß Schät
Nur in zwei Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist die Belastung des Faktors Arbeit höher als in Österreich. Die Agenda Austria hat mit Daten der OECD berechnet, in welchen Ländern einem österreichischen Durchschnittsverdiener mehr netto bleiben würde.
Nur in drei Ländern der EU erhalten Durchschnittsverdiener weniger Nettolohn von ihrer erwirtschafteten Leistung. Fast die Hälfte des Arbeitseinkommens landet beim Staat. Auch die Senkung der ersten Tarifstufe im Jahr 2020 wird daran nicht viel ändern. Um wirklich Optimismus zu verbreiten und die Binnennachfrage zu stimulieren, bräuchte es eine
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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