
Pensionen
Das Regierungsprogramm 2017 – 2022
Dieses Kapitel ist geradezu ernüchternd. Im staatlichen Pensionssystem klafft eine Finanzierungslücke von 21 Milliarden Euro pro Jahr, das entspricht einem Viertel des Bundeshaushalts. Eine Sanierung des staatlichen Pensionssystems ist nicht zu sehen, das ist vor allem für die jüngeren Generationen eine schlechte Nachricht. Die von vielen Experten und auch der Agenda Austria befürwortete Pensionsautomatik ist nicht vorgesehen, das gesetzliche Pensionsalter bleibt trotz rasant steigender Lebenserwartung unverändert.
Zwar sind die noch sehr unkonkreten Harmonisierungsversuche und die Schaffung einer einheitlichen Pensionsversicherung Schritte in die richtige Richtung, auf der anderen Seite wird die Mindestpension erhöht. Wer 30 Jahre eingezahlt hat, wird mindestens 1.000 Euro Pension bekommen, bei 40 Versicherungsjahren sind es mindestens 1.200 Euro. Ein richtiger Schritt ist jedenfalls das Ziel einer einheitlichen Pensionsversicherung, die auch die Basis für eine schnellere Harmonisierung aller Pensionssysteme sein könnte.
- Autor: Agenda Austria
- Datum: 20. Dezember 2017