
Integration
Das Regierungsprogramm 2017 – 2022
Die Regierung sieht Integration als langfristigen Prozess, zu dessen Gelingen der Erwerb der Sprache, die Akzeptanz unserer Werte und die Teilnahme am Arbeitsmarkt Voraussetzungen sind. (Das Kapitel bezieht sich nicht auf Personen im Asylverfahren.) Die angekündigten Maßnahmen entsprechen dem Grundsatz „Fördern und Fordern“. Die Frage ist, ob es tatsächlich gelingt, die Integrationsagenden bundesweit zu vereinheitlichen bzw. zu zentralisieren und eine bundesweite Transparenz der Daten und der diversen Förderungen herzustellen (was ja teils in die Kompetenz der Länder fällt).
Positiv ist die Absicht, für ein höheres Niveau in der Elementarpädagogik zu sorgen, ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr einzuführen und mit Kursen dafür zu sorgen, dass beim Schuleintritt jedes Kind ausreichend Deutsch beherrscht. Interessant und wichtig ist, dass das Engagement der Eltern bei der Bildungskarriere ihrer Kinder eingefordert wird, insbesondere gilt das für Eltern mit Migrationshintergrund.
- Autor: Agenda Austria
- Datum: 20. Dezember 2017