Die Technologie zieht auch Kriminelle, Betrüger, Geldwäscher und Abzocker an. Ende 2017 wurden in Österreich Tausende Anleger eines mutmaßlichen Schneeballsystems namens „Optioment“ um ihr Geld betrogen, die Täter sind bis heute flüchtig. Schon im Februar 2018 schätzte Europol, dass jährlich 4,5 Milliarden Euro mithilfe von Kryptowährungen gewaschen werden, was rund vier Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Regelmäßige Festnahmen zeigen aber auch, dass Bitcoin dank der für jedermann transparenten Transaktionen für Kriminelle rasch zum Verhängnis werden kann, sobald Ermittler eine Verbindung von virtuellen Konten zur realen Welt finden.
Der Großteil aller illegalen Aktivitäten findet jedenfalls bis heute ohne Verwendung von Kryptowährungen statt. Ein Bericht der EU-Kommission aus dem Sommer 2017 hatte sogar noch festgestellt, dass die meisten Kriminellen nicht über die technische Expertise verfügen würden, um Bitcoin zu verwenden.[1] In Italien hat die Mafia bis heute die alte Lira im Einsatz.
Bitcoin ist erst zwölf Jahre alt. Verglichen mit Papiergeld oder Gold steckt die virtuelle Währung in einem Babystrampler. Es ist ein Experiment. Eine neue Technologie, deren Eigenschaften wie gemacht scheinen für das 21. Jahrhundert, die aber gleichzeitig vielerorts missverstanden oder sogar bekämpft wird.
Für seine Gegner ist an Bitcoin alles falsch. Die Ökonomie, die Technologie, der Einsatzbereich. Sie sprechen von Geldwäsche, von Steuerhinterziehung, Gier und Betrug. Sie sehen in Bitcoin ein Instrument zur Umgehung der herrschenden Ordnung. Und da haben sie recht.
Wenn Bitcoin sich so weiterentwickelt wie bisher. Wenn diese monetäre Technologie sich durchsetzt, wie sich das Internet binnen weniger Jahrzehnte durchsetzen konnte, dann müssen die Wirtschaftslehrbücher neu geschrieben werden – und die Notenbanker, heute die mächtigsten Bürokraten der Welt, müssen umschulen. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Die Zukunft ist ungewiss. Auch jene von Bitcoin.
Deshalb werfen wir in dieser Publikation einen Blick in die Vergangenheit dieses neuartigen Assets. Wir sehen uns seine Wurzeln an, erklären seinen technischen und ökonomischen Aufbau. Wir analysieren die Gründe, warum Hedgefonds-Manager und Vermögensverwalter in diesen so jungen und heiklen Markt drängen. Und wir erklären den Aufbau und das Ende von klassischen Finanzblasen, denn Bitcoin scheint in einer Reihe solcher Blasen zu wachsen.
Nur eines können wir nicht: in die Zukunft sehen. Wir wissen nicht, ob Bitcoin wirklich die Welt verändern wird wie vor ihm das Internet und das Smartphone. Das Potenzial für eine nachhaltige Revolution ist da, aber die Liste an Fragezeichen ist lang – und der Widerstand des bestehenden Systems wird jeden Tag größer. Wir wissen nur, dass Bitcoin uns wohl noch einige Zeit beschäftigen wird.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Die österreichische Wirtschaft leidet unter Personalmangel. Zugleich nimmt die Arbeitslosigkeit wieder zu und die Teilzeitjobs werden immer mehr. Die nächste Regierung hat es in der Hand, den toxischen Cocktail, der sich auf dem Arbeitsmarkt zusammen
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