Von der angekündigten Reform der Gewerbeordnung ist nicht viel geblieben, die Wirtschaftskammer hat sich mit ihrer Blockadehaltung durchgesetzt. Die SPÖ übt Kritik – und das völlig zu Recht.
Österreich braucht etwa drei Prozent Wachstum, um die Arbeitslosenrate senken zu können. Die Maßnahmen der Regierung reichen dafür nicht aus. Nötig sind u.a. vorzeitige Abschreibung, Änderungen beim Arbeitslosengeld und ein Aus für die kalte Progression.
Österreich braucht eine völlig neue Gewerbeordnung. Wie in Deutschland sollen nur solche Gewerbe reguliert werden, wo Mensch, Tier oder Umwelt in Gefahr sind.
Eine liberalisierte Gewerbeordnung wird laut Wirtschaftskammer zu weniger Lehrlingen führen. Dabei sinkt deren Zahl schon länger. Die Lehre sollte attraktiver werden: Etwa, indem jeder Geselle mit einem Jahr Berufspraxis zum Unternehmer werden kann.
Und wie es zu lösen wäre
In diesem Policy Brief zeigen wir, dass es nicht die deutsche Reform der Handwerksordnung war, die dazu führte, dass es in Deutschland – wie auch im streng regulierten österreichischen Gewerbe – heute deutlich weniger Lehrlinge gibt als früher. Das hat andere Gründe:
Mehr öffentliche Investitionen, wie Kanzler Kern sie gefordert hat, werden kaum Wachstum und wenig neue Jobs bringen.
Nur wenige haben vom Freihandel so sehr profitiert wie die Österreicher. Dennoch ist die Gegnerschaft zu TTIP groß. Die Regierung hat es versäumt, eine sachliche Debatte anzustoßen.
Wir haben unser „Handbuch zur intellektuellen Selbstverteidigung“ in einer völlig neuen Fassung mit neuen Inhalten und neuen Autoren aufgelegt.
Beliebte wirtschaftspolitische Mythen im Stresstest (Bd. 3)
Wir belasten oft gehörte Stehsätze mit Gegenargumenten, um den Lesern eine vom Mainstream abweichende Sicht der Dinge zu zeigen. Etwa zu den Themen Wirtschaftswachstum, Mietpreisbremse, Bildungsvererbung und TTIP.
Gerade in Österreich gibt es viele wirtschaftspolitische Mythen, die sich hartnäckig halten. Ökonomen der Agenda Austria und renommierte Gastautoren erklären unter anderem, dass Europa keineswegs kaputtgespart wird und TTIP für kleine Unternehmen viel wichtiger ist als für Großkonzerne.
Was der europäische Integrationsprozess den Österreichern wirtschaftlich gebracht hat
Nur 45 Prozent der Österreicher sehen ihr Land besser für die Zukunft gerüstet, wenn es Mitglied der EU ist. Im europäischen Vergleich sind die Österreicher also ähnlich EU-skeptisch wie die Briten.
Viele Österreicher glauben, dass ihr Geld wegen der EU weniger weit reicht als früher. Ein Faktencheck ergibt aber: Die Kaufkraft der Österreicher ist seit 1995 durch die Bank spürbar gestiegen. Wir können uns mehr leisten, und das liegt in beträchtlichem Maß am EU-Binnenmarkt.
Innerhalb von acht Jahren sind die öffentlichen Schulden der EU-Länder im Durchschnitt um 60,5 Prozent gestiegen. Der Wert für Österreich liegt mit 45,4 Prozent niedriger.
Die heimische Gewerbeordnung sollte nicht reformiert, sondern völlig neu geschrieben werden. In einer neuen Arbeit erklärt die Agenda Austria, warum es nicht mehr als ein gutes Dutzend regulierter Gewerbe braucht und Deutschland ein Vorbild ist.
Anleitung zur Entfesselung des österreichischen Gewerbes
Monika Köppl-Turyna und Hanno Lorenz zeigen, wie eine Reform der Gewerbeordnung zum Wohle aller Beteiligten aussehen könnte. Diese sollte nicht reformiert, sondern komplett neu geschrieben werden. Ohne dabei den Schutz der Verbraucher aus den Augen zu verlieren oder bestehende Unternehmen in den Ruin zu treiben.
Haben die Gegner des Abkommens recht, wenn sie meinen, es würde nur den Großkonzernen nützen? Ist es tatsächlich so, dass wir mit TTIP den dringend benötigten Wachstumsschub zu erwarten haben, wie die Befürworter meinen? Oder laufen wir Gefahr, für etwas mehr Wachstum die Rechtsstaatlichkeit auf dem Altar von Konzerninteressen zu opfern? Auf
Die Agenda Austria hat in ihrer Funktion als Ideenspender sechs Chancen ausgemacht, die in keinem Modernisierungsprogramm fehlen sollten.
Wirtschaftspolitische Blätter 1/2016, S. 129-139
Österreichs Wirtschaft steht wegen einiger positiver externer Faktoren noch gut da, so OECD-Experte Andreas Wörgötter in der Agenda Austria. Damit das so bleibe, müsse sich aber vieles, darunter der Föderalismus, ändern.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen