Foto: © Gina Sanders / Fotolia.com
Österreich braucht etwa drei Prozent Wachstum, um die Arbeitslosenrate senken zu können. Die Maßnahmen der Regierung reichen dafür nicht aus. Nötig sind u.a. vorzeitige Abschreibung, Änderungen beim Arbeitslosengeld und ein Aus für die kalte Progression.
Was braucht Österreichs Wirtschaft, um wieder richtig in Fahrt zu kommen? Die Regierung hat sich in ihrem Wirtschaftspaket nun u.a. auf Investitionen in den Gemeinden, eine Investitionsprämie für KMU und eine Ausbildungsgarantie bis 25 geeinigt. Reichen diese Maßnahmen aus, um Wachstum zu generieren und so die Arbeitslosigkeit zu senken? Wie unsere Grafik zeigt, bräuchte Österreich derzeit 2,6 Prozent reales Wachstum, um die Arbeitslosenrate konstant zu halten – und an die drei Prozent, um sie senken zu können:
Davon ist die heimische Wirtschaft leider weit entfernt. Und man muss nicht übermäßig zum Pessimismus neigen, um festzustellen: Die nun angekündigten Initiativen werden nicht ausreichen, um genug Dynamik auszulösen.
Was wäre also zu tun? Die Agenda Austria hat einige Punkte ausgemacht, die für Österreichs Wirtschaft ausschlaggebend sind. Sie sind hier nachzulesen und lauten kurz zusammengefasst so:
Einige der von der Regierung gesetzten Schritte sind zu begrüßen. Sie gehen aber nicht weit genug. Soll Österreichs Wirtschaft bald stärker wachsen, um die steigende Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen, muss auch das Paket der Regierung noch größer werden.
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
der Arbeitskräftemangel erfasst eine Branche nach der anderen. Unternehmen in ganz Österreich suchen händeringend nach Personal. Ganz Österreich? Nein, eine Stadt im Osten Österreichs widersetzt sich dem unbeugsamen Trend, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Seit der Finanzkrise stürzt die österreichische Wirtschaft von einer Malaise in die nächste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf entwickelt sich im Schnitt schwächer als zuvor. Corona hat die Situation noch verschlimmert. In den USA wuchs das BIP pro Kopf nach beiden Krisen unbeeindruckt weiter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
In Österreich seien immer mehr Menschen von Armut betroffen, wie in letzter Zeit immer öfter zu hören ist. Wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt, lässt sich dieser Befund mit offiziellen Statistiken nicht erhärten.
In Österreich fehlt es allerorts an Arbeitskräften, knapp 200.000 Stellen sind hierzulande unbesetzt. Auch wenn noch nicht alle Personalreserven mobilisiert wurden, besteht kein Zweifel, dass Österreichs Wohlstand ohne die Arbeitskraft qualifizierter Zuwanderer nicht zu halten sein wird.
Wir müssen reden. Europa – Wiege der industriellen Revolution und des damit verbundenen Wirtschaftswachstums – hat ein Problem.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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