Das neue Pensionsgutachten der Alterssicherungskommission der Bundesregierung zeigt alte Probleme auf. Bis 2026 muss der Bund fünf Milliarden Euro mehr zu Pensionen zuschießen als ohnehin geplant, wie die „Wiener Zeitung“ heute berichtet. „Bereits seit längerem ist klar, dass das öffentliche Pensionssystem nicht gut aufgestellt ist“, sa
Wie Österreichs Pensionssystem von den nachkommenden Generationen finanziert werden soll, ist umstritten. Klar ist hingegen, dass immer mehr Steuergelder aufgewendet werden müssen, um die Pensionen auszahlen zu können.
Heute kommen auf einen Pensionisten noch 1,7 Erwerbstätige, im Jahr 2035 werden es weniger als 1,5 und im Jahr 2050 weniger als 1,3 sein. Die daraus entstehende und schnell wachsende Pensionslücke wird über den Zuschuss aus dem Bundesbudget, also mit unserem Steuergeld, geschlossen.
Verglichen mit den Kosten, die durch die Alterung der Gesellschaft auf den Fiskus zukommen, wirken sich die Belastungen der Pandemie allerdings bescheiden aus. Denn die stark steigenden Ausgaben aufgrund des demografischen Wandels führen dazu, dass sich eine immer größer werdende Lücke im Budget auftut, wenn nicht gegengesteuert wird. Wofür es
Berechnungen der Agenda Austria zeigen: Seit 2011 hätten Pensionen jeder Höhe im gleichen Ausmaß steigen sollen, doch niedrige Pensionen bis 1.534 Euro monatlich bekamen seit 2011 mehr als gesetzlich vorgesehen, Pensionen über dieser Marke weniger. Zwei Beispiele: Wer 1.200 Euro Pension hat, erhielt 272 Euro pro Jahr mehr als vorgesehen, wer 2.
Dénes Kucsera über die Ungerechtigkeit, kleine Pensionen stärker zu erhöhen.
Es ist ungerecht, kleine Pensionen stärker zu erhöhen.
Das Pensionssystem befindet sich in einer Schieflage. Jährlich schießt der Staat mehr als 23 Milliarden zu. So groß ist die Lücke zwischen Ein- und Auszahlungen. Will die Politik davon abweichen, braucht es einen Nationalratsbeschluss. Das wurde in den vergangenen Jahren auch regelmäßig gemacht.
Der Staat hat im vergangenen Jahr mehr Geld ausgegeben als er eingenommen hat. Das ist keine Überraschung.
In der Schweiz wurde Anfang Juni 2021 beschlossen, das Pensionsalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre anzuheben und damit an jenes der Männer anzupassen. In Österreich liegt das gesetzliche Antrittsalter für Frauen nach wie vor bei 60 Jahren. In den meisten Ländern gilt mittlerweile für Frauen und Männer dasselbe Pensionsantrittsalter. Eine Be
Der Sozialstaat hat den größten Stresstest der Nachkriegszeit bestanden. Umso mehr sollten staatliche Hilfsprogramme nun rasch zurückgefahren werden.
50 Milliarden sind für Coronapakete veranschlagt. Soviel wird alle zwei Jahre in die staatlichen Renten gesteckt. Niemanden kümmert’s.
Seit vielen Jahren wird über grundlegende Reformen des Pensionssystems diskutiert. Passiert ist bislang wenig. Und wenn, dann das Falsche. Immer wieder kommt es aus wahltaktischen Gründen zu neuen Geschenken im Pensionsbereich, wodurch die finanzielle Schieflage verschärft wird.
Warum Österreichs Pensionssystem neu verhandelt werden muss
Unser Pensionssystem funktioniert, so lange die Zahl der Aktiven schneller wächst als jene der Pensionisten. Diese Zeiten sind vorbei. In dieser Arbeit geht es darum, den vielen jungen Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, sich rechtzeitig und aktiv gegen den Gang in die Altersarmut zu schützen.
Das börsliche Umfeld wird immer schwieriger. Und verglichen mit anderen Staaten schneiden die Renditen der österreichischen Pensionskassen und betrieblichen Vorsorgekassen nicht sonderlich gut ab.
Ende 2018 waren rund eine Million Österreicher Anwartschafts- oder Leistungsberechtigte einer Pensionskassa. Die Tendenz ist durchaus steigend. Allerdings sind die Einzahlungen in heimische Pensionskassen im internationalen Vergleich ziemlich mager.
Die betriebliche und private Pensionsvorsorge wird in Österreich seit jeher stiefmütterlich behandelt. Des Österreichers skeptische Einstellung zu Finanzmärkten und privaten Investitionen sowie untaugliche politische Vorstöße haben dafür gesorgt, dass die zweite und dritte Säule des Pensionssystems extrem schlecht ausgebaut sind, was die Sc
Der Hauptgewinner der jüngsten Lohnrunde ist - dank Kalter Progression - der Staat.
Eine gute Nachricht zu Beginn: Die Österreicher leben heute um mehr als sieben Jahre länger als zu Beginn der 1970er-Jahre. Länger gearbeitet wird deswegen aber nicht. Das tatsächliche Antrittsalter verharrt noch immer auf dem Niveau von damals.
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