Das 125 Milliarden Euro große Pensionsloch
Wie Österreichs Pensionssystem von den nachkommenden Generationen finanziert werden soll, ist umstritten. Klar ist hingegen, dass immer mehr Steuergelder aufgewendet werden müssen, um die Pensionen auszahlen zu können.
Der Unterschied zwischen den Auszahlungen an die Pensionisten und den Einzahlungen der Aktiven wächst allerdings von Jahr zu Jahr. Lag das Defizit im Bundesbudget vor 13 Jahren noch bei gut 15 Milliarden Euro, wird das Pensionsloch bis Ende des Jahres 2025 auf über 27 Milliarden Euro ansteigen. Zudem gehen wir noch immer so früh in Pension wie vor 50 Jahren, obwohl die Lebenserwartung seither um mehr als zehn Jahre gestiegen ist. In den Jahren 2021 bis 2025 werden in Summe rund 125 Milliarden Euro aus dem Budget ins Pensionssystem zugeschossen werden müssen.
Mehr interessante Themen
Demografischer Wandel in Österreich
Viele Menschen werden in Österreich demnächst den Arbeitsmarkt verlassen und zu Leistungsempfängern werden. Bis 2050 werden in Österreich eine Million Menschen mehr über 65 Jahre alt sein als noch im Jahr 2021. Sie werden am Arbeitsmarkt fehlen, um zukünftiges Wachstum zu generieren. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 65 J
Wie stark über das Pensionssystem umverteilt wird
Berechnungen der Agenda Austria zeigen, wie stark im heimischen Pensionssystem umverteilt wird. Grundsätzlich sollten die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Seit vielen Jahren heben die Regierungen niedrige Pensionen stärker an als höhere.
Österreicher sind reicher als gedacht
In Österreich wird immer wieder die ungleiche Vermögensverteilung beklagt. Tatsächlich sind die Vermögen ungleich verteilt, während die Einkommen nach Steuern und Transfers sehr gleichmäßig verteilt sind. Das ist typisch für einen Wohlfahrtsstaat. In der Statistik fehlt allerdings die Altersvorsorge, die bei uns über die öffentliche Hand