Starthilfe für Österreichs Wirtschaft
Das Ziel muss sein, die heranrollende Pleitewelle abzuschwächen und möglichst vielen Unternehmen das Wiederaufsperren zu ermöglichen. Ohne die Unternehmen wird die Arbeitslosigkeit nicht in den Griff zu kriegen sein. Derzeit sind 1,9 Millionen Österreicher am Arbeitsmarkt direkt betroffen; 1,4 Millionen davon verharren in der Kurzarbeit oder si
Österreich in der Corona-Krise
Kapitel 7: Den Eigenkapitalismus stärken
Österreich hat keine Kapitalkultur. Unseren Unternehmen fehlt es an Eigenkapital, sie sind zu stark auf Fremdkapital von Banken angewiesen. Gerade in Zeiten der Krise ist das eine Schwäche. Alternativen führen aber ein Schattendasein. Die Österreicher scheuen den Kapitalmarkt. Dass staatliche Lösungen zwar gut gemeint sind aber eben nicht i
Wo die Börse als Geldgeber dient – und wo nicht
In den USA spielt die Börse als Finanzierungsinstrument für Unternehmen eine viel wichtigere Rolle als in Europa, wo viel stärker auf Bankenfinanzierung gesetzt wird. Eine vergleichsweise ausgeprägte Börsenkultur herrscht in Europa in den nordischen Ländern, hingegen ist der Kapitalmarkt in Deutschland oder auch Österreich eher unterentwicke
Welche Finanzierungsmaßnahmen genutzt werden
Während alle Unternehmen selbst im Betrieb einsparen, können größere Unternehmen tendenziell eher bestehende Kreditlinien ausnutzen oder neue Kredite aufnehmen als kleine Unternehmen. Während nur 12 Prozent der Unternehmen mit über 250 Beschäftigten eigene Zahlungen aufschieben mussten, trifft dies bei Unternehmen mit weniger als 50 Beschäf
Die Finanzsituation verschiedener Branchen
Die optimale Eigenkapitalquote eines Unternehmens ist abhängig von der Branche. Insbesondere freiberufliche Dienstleistungen zeigen einen sehr hohen Anteil an Eigenkapital.
Überlebensdauer der Unternehmen im Lockdown
Die eingeschränkte Betriebsamkeit setzt den Unternehmen zunehmend zu. Lediglich ein Drittel der Kleinunternehmen sieht sich in der Lage den Lockwdown weitere sechs Monate zu überstehen.
Wohin sich die Österreicher bewegen und wohin nicht
Bewegungsdaten des Internetkonzerns Google dokumentieren, wie sehr sich der Bewegungsradius der Österreicher während der Corona-Pandemie eingeschränkt hat. Wie stark sich die Mobilität hierzulande nach dem ersten Lockdown im Frühling wieder erhöht hat, veranschaulicht folgende Grafik.
EU-Corona-Rettungsschirm: Hilfe ohne Rückzahlung?
Deutschland und Frankreich wollen Milliardenhilfen schenken, Österreich hätte lieber Kredite.
Der Aufstieg und Fall unserer Weltordnung
Hedgefonds-Legende Ray Dalio hat eine faszinierende Vogelperspektive auf das Finanzsystem erarbeitet. Er sieht uns am Ende eines großen Schuldenzyklus, der seit 76 Jahren läuft. Jetzt wird’s rumpelig. Als Kinder haben wir gerne Monopoly gespielt. Das lief immer nach demselben Muster. Am Anfang hat jeder die gleiche Summe. Grundstücke werden ge
Österreich in der Corona-Krise
Kapitel 6 – Jenseits der Kurzarbeit: Neue Jobs braucht das Land
Die Kurzarbeit ist die wichtigste Maßnahme zur Abschwächung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Aber sie ist nur eine Überbrückungshilfe und mit der Fortdauer wird sich zeigen, dass es noch keine Antwort auf zwei drängende Fragen für den Arbeitsmarkt gibt: Wie kann der Übergang von der Kurzarbeit in die normale Beschä
Trübe Erwartungen
Österreichische Unternehmen haben ihre Erwartungen zuletzt stärker nach unten revidiert als etwa noch in der Finanzkrise 2008/2009. Zuletzt verzeichnete dieser Konjunkturindikator den größten Rückgang, der im Monatsvergleich je gemessen wurde. Die österreichischen Unternehmen rechnen mit einer tiefen Rezession in Österreich, auch wenn einige
Blumenwasser statt Kerosin
Die Debatte um die mögliche Rettung der AUA zeigt vor allem eines: Wir Österreicher sind für Staatsanteile an Unternehmen einfach nicht gemacht.
Staatliche Defizite und Inflation hängen nur schwach zusammen
Wie man in obiger Grafik gut sehen kann, ist die Korrelation zwischen dem regelmäßigen Budgetdefizit oder -überschuss der USA mit der Inflationsrate nur sehr schwach positiv. Wenn ausschließlich Fiskalpolitik die Inflationsrate beeinflussen könnte, würden wir einen starken Zusammenhang sehen. Diese Grafik dient als Anhaltspunkt für die mange
Österreich in der Corona-Krise
Kapitel 5: Und wenn wir das Geld einfach drucken?
Spätestens seit der Finanzkrise 2008 ist die Geldpolitik zum fixen Bestandteil der Wirtschaftspolitik geworden. Die Zentralbanken drücken nicht nur die Zinsen immer weiter in den Keller, sie haben auch Staats- und Unternehmensschulden in bisher unvorstellbarem Ausmaß aufgekauft (Quantitative Easing). Oberstes Ziel: Der Wirtschaft die notwendige
Auch die EZB braucht Kontrolle
Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat sich das deutsche Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gestellt. Das Höchstgericht vertritt die Auffassung, dass der Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank in Teilen gegen das deutsche Grundgesetz verstößt. Die EZB hat drei Monate Zeit zu be
Das Epizentrum der Wirtschaftskrise liegt in der Eurozone.
Das Epizentrum dieser Wirtschaftskrise wird laut IWF-Experten in der Eurozone liegen, wo der Rückgang der Wirtschaftsleistung mit 7,5 Prozent mehr als doppelt so stark ausfallen wird wie im globalen Durchschnitt. Am stärksten wird es wie schon zur Finanzkrise 2009 Italien, Griechenland, Spanien und Portugal treffen. Auch Österreich wird mit eine
Auswirkung des Lockdowns auf die Wirtschaftssektoren
In Österreich gehen jede Woche im Krisenmodus rund zwei Milliarden Euro an Wertschöpfung verloren. Den stärksten Rückgang in der Wertschöpfung wird es laut Prognosen der Oesterreichischen Nationalbank dabei in der Industrie geben. Während dieser zu etwa 40 Prozent auf Kosten der behördlichen Maßnahmen zurückzuführen ist, liegt der staatli
Corona bedroht auch das Bargeld
Willkommen in der „kontaktlosen“ Welt: Viele Kunden und Geschäfte bevorzugen jetzt Karte. Im bargeldbegeisterten Österreich kann man gerade beobachten, wie ein Trend sich massiv beschleunigt. Wer in diesen Tagen des „vorsichtigen Hochfahrens“ in Geschäfte, Restaurants und Bäckereien schaut, sieht ein für österreichische Augen sehr neu
So leiden Österreichs Handelspartner unter Corona
Im Tourismus wird der Corona-Schock wohl noch lange nachwirken. Die exportorientierte Industrie spürt nicht nur den Effekt von Ausgangsbeschränkungen im Inland, sondern auch die krisenbedingten Ausfälle der wichtigsten Handelspartner. Die Grafik zeigt die Folgen der Corona-Pandemie für Österreichs zehn größte Partner im Frühjahr 2020.