Die Corona-Krise hat Österreichs Wirtschaft im Jahr 2020 massiv schrumpfen lassen. Ohne die Hilfsprogramme wäre die Wirtschaft jedoch noch stärker eingebrochen. Eines der wichtigsten Mittel in der Krise: die Corona-Kurzarbeit. Wie Kurzarbeit und andere Programme in der Krise gewirkt haben, erfahren Sie in folgender Publikation.
Mit den staatlich verordneten Lockdowns kam es im Jahr 2020 zum größten Wirtschaftseinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Wirtschaftsleistung ging um 6,6 Prozent zurück, die Arbeitslosenzahl stieg auf Rekordhöhe, obwohl die türkis-grüne Regierung mit verschiedenen Hilfsprogrammen wie beispielsweise der Corona-Kurzarbeit gegensteuerte.[1] Insgesamt wurden im Jahr 2020 knapp sieben Milliarden Euro für Kurzarbeit und Sonderzahlungen für Arbeitslose sowie für Familien ausgegeben.[2] So konnte durch die Kurzarbeit über drei Phasen hinweg ein erheblicher Teil der Arbeitskräfte in bestehenden Beschäftigungen gehalten und so vor dem Jobverlust bewahrt werden. Im ersten Monat der Krise waren 40 Prozent der Arbeitsmarktteilnehmer entweder arbeitslos oder in Kurzarbeit gemeldet. Zusätzlich wurden zwei Einmalzahlungen an Arbeitslose sowie eine Sonderzahlung für Familien geleistet.[3] All diese Maßnahmen dienten dazu, die Einkommenssituation der österreichischen Haushalte abzusichern, die Kaufkraft zu erhalten und die Wirtschaft durch den Binnenkonsum zu stabilisieren. Mithilfe des Mikrosimulationsmodells EUROMOD auf Basis einer Sonderauswertung des Arbeitsmarktservice (AMS) zeigt sich, wie sich diese Politikmaßnahmen in der Krise konkret ausgewirkt haben.[4]
Fußnoten
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Unser Sozialstaat hängt an der Leistungsfähigkeit der Bürger, die ihn finanzieren. Aber wer ist das? Wie ist das von den Lebensphasen abhängig? Und wie stark belastet die Corona-Krise den Sozialstaat?
Ein Vorschlag der Agenda Austria
Wenn es von Seiten der Regierung zu keinen weiteren Einschränkungen kommt, sollte die kommende Phase für den schrittweisen Ausstieg aus der Kurzarbeit genutzt werden. Nach den gesundheitsbedingten Einschränkungen gilt es im wirtschaftlichen Aufschwung verstärkt auf die Schaffung neuer Jobs zu setzen.
Zu Beginn der Corona-Krise eignete sich die Kurzarbeit, um den Arbeitsmarkt zu stützen. Die Regierung sollte allerdings den rechtzeitigen Ausstieg aus der Kurzarbeit nicht verpassen.
Flüchtlingskrise, Brexit, Handelskrieg, Klimawandel, grassierende Armut: Die Welt zeigte sich in den vergangenen Jahren von einer stürmischen Seite, dabei ist vieles besser als immer wieder behauptet wird.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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