In diesem Kapitel wird analysiert, was die Ergebnisse der Simulation über die Finanzierbarkeit unseres Pensionssystems aussagen. Drei Fragen sollen hier beantwortet werden:
Um die Auswirkungen der Demografie (steigende Lebenserwartung, Babyboom) abzufedern, kann an drei Schrauben gedreht werden: höhere Zuschüsse aus dem Budget, niedrigere Pensionen und höhere Beiträge der Einzahler. In den folgenden Modellen wird immer nur an einer Schraube gedreht, zwei bleiben unberührt.
Abbildung 8 zeigt die Entwicklung des Zuschusses aus dem Budget (Bundesbeitrag), wenn sich die Pensionsbeiträge und die Pensionshöhe nicht ändern (bei konstanter Beitrags- und Ersatzrate). Der Bundesbeitrag wird als inflationsbereinigter Index dargestellt, um reale Werte zu erhalten.
Abbildung 8. Quelle: Eigene Berechnungen, unter der Annahme einer konstanten Beitrags- und Ersatzrate (Wert 2012).
Das bedeutet:
Abbildung 9 zeigt, was geschieht, wenn das System über steigende Beiträge zur Pensionsversicherung dauerhaft finanziert werden soll.
Abbildung 9. Quelle: Eigene Berechnungen, unter Annahme eines konstanten realen Bundesbeitrags und einer konstanten Ersatzrate (Wert 2012).
Das bedeutet:
Abbildung 10 zeigt ein Szenario, in dem die Finanzierbarkeit des Systems über niedrigere Pensionen gesichert wird.
Abbildung 10. Quelle: Eigene Berechnungen, unter Annahme eines konstanten realen Bundesbeitrags und einer konstanten Beitragsrate (Wert 2012).
Das bedeutet:
Zusammenfassend sei noch einmal der Hinweis erlaubt, dass neben den laufenden Kosten von 22,8 Prozent des Bruttolohns noch indirekte Kosten anfallen, die von den österreichischen Steuerzahlern zu begleichen sind. Gemeint sind jene Kosten, die durch die jährliche Deckungslücke im staatlichen Pensionssystem entstehen. Abbildung 11 legt die Entwicklung dieser Kosten pro Versichertem offen – also das, was jeder Erwerbstätige zusätzlich aufbringen muss, um das System solvent zu halten.
Abbildung 11. Quelle: Eigene Berechnungen, unter Annahme einer konstanten Beitrags- und Ersatzrate (Wert 2012).
Das bedeutet:
Fußnoten
Die österreichischen Löhne eilen davon. Aus der Rezession kommen wir aber nur heraus, wenn auch die Privathaushalte anfangen, sich an den Kosten der Misere zu beteiligen. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
Die Budgetrede, die das Land braucht – die Finanzminister Markus Marterbauer aber so nie halten wird.
Jeder weiß: Auf einem Bein zu stehen, ist auf Dauer eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Doch dem österreichischen Pensionssystem muten wir genau das zu. Es steht fast ausschließlich auf einem Bein: dem staatlichen Umlageverfahren. Zwar setzen viele Länder in Europa auf solche Systeme, doch kaum eines verlässt sich derart blind darauf wie Ö
Im dritten Anlauf hat es nun also geklappt. Fünf Monate nach der 28. Nationalratswahl steht das erste Dreierbündnis im Bund. Wir wollen einen Blick hinter die Kulissen – oder genauer gesagt in das Regierungsprogramm – werfen. Hat sich das geduldige Warten gelohnt? Was ist aus den Wahlversprechen der Parteien geworden? Ist die neue Koalition b
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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