Zu schlimm, um wahr zu sein
- 22.01.2018
- Lesezeit ca. 1 min
Warum die Armut in Wahrheit nicht wächst, sondern weniger wird. Und warum Oxfam bewusst ein verzerrtes Bild zeigt.
Oxfam veröffentlicht jedes Jahr zum Weltwirtschaftsforum eine Studie zum Thema Armut und Wohlstand in der Welt. In den letzten Jahren galt der Bericht als Evidenz für eine steigende Ungerechtigkeit auf der Welt.
Wenngleich Oxfam als Organisation mit vielen Hilfsprojekten einen guten Ruf genießt, so stehen die Aussagen auf wackeligen Beinen. Die plakative Gegenüberstellung von Oxfam wird der Komplexität der Frage nicht gerecht. Statt aufzuklären, wird ein falsches Bild von den Zuständen in der Welt gezeichnet.
Es wird eine Kausalität unterstellt, dass die Armen aufgrund der Reichen arm und die Reichen aufgrund der Armen reich wären. Dabei geht es der Gesellschaft insgesamt heute besser als jemals zuvor.
Tatsächlich gibt es global, aber auch in Österreich, viele Probleme: So besitzen oftmals zu viele Menschen zu wenig.
Aber die Welt wird keineswegs immer ungerechter. Der Anteil der Menschen, die weltweit in Armut leben, ist von über 44 Prozent im Jahr 1981 auf unter zehn Prozent im Jahr 2015 gesunken. Ermöglicht hat das in wesentlichem Ausmaß die Globalisierung – wer sich über die positive Entwicklung der Menschen in Armut freut, der sollte die Globalisierung also nicht verteufeln.
Es sollte ein stärkerer Fokus darauf liegen, wie möglichst viele Menschen am Wohlstand beteiligt werden können, um ein Vermögen aufzubauen.
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