Einleitung

- 22.01.2018
- Lesezeit ca. 1 min
Warum die Armut in Wahrheit nicht wächst, sondern weniger wird. Und warum Oxfam bewusst ein verzerrtes Bild zeigt.
Index
- Zusammenfassung
- » Einleitung
- Der Wechselkurs ist ausschlaggebend, wird aber nicht bereinigt
- Wird alles immer schlimmer?
- Mysteriöse Änderung der Datenlage für das Jahr 2016
- Armutsbegriff der Weltbank
- Entwicklung der globalen Einkommensverteilung
- Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen
- Literatur
- Download PDF
Auch in diesem Jahr veröffentlicht die Nichtregierungsorganisation Oxfam wieder pünktlich zum Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos eine Studie zum Thema Armut und Wohlstand in der Welt.
Statt über die tatsächlichen Verhältnisse aufzuklären, zeichnet Oxfam darin ein zutiefst negatives Bild. Gezeigt werden soll: Die Menschen sind arm, weil einige Wenige so reich sind. Oder umgekehrt: Sie sind deshalb reich, weil breite Teile der Bevölkerung so arm sind. Als wäre die Sache ein Nullsummenspiel wie zu Zeiten des Mittelalters. „Die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Reich und Arm sorgt dafür, dass Millionen Menschen weiterhin in extremer Armut leben.“ (Oxfam Deutschland, 2017). Vor allem die Handlungsempfehlungen der NGO sind mehr ideologisches Programm als praktische Hilfestellung. Zudem weisen die Oxfam-Studien einige methodische Schwächen auf.
Eine Motivation dafür mag in der großen medialen Aufmerksamkeit liegen, die besonders schlechten Nachrichten innewohnt – der Spendenmarkt ist hart umkämpft. Das allerdings schadet all jenen, denen eigentlich geholfen werden soll. Denn wer für die Armen in der Welt etwas tun will, der muss zunächst einmal anerkennen, dass es bereits positive Entwicklungen gibt, und sich dann in einem zweiten Schritt um ein tiefergehendes Verständnis bemühen: Was hat diese Verbesserungen bewirkt und befördert?
Die Agenda Austria hat deshalb weitere Daten und Informationen erarbeitet, um einen ergänzenden Beitrag zur Diskussion über Armut und Reichtum in der Welt zu leisten.
Mehr interessante Themen
E-Government: „Hobn’S kan Ausweis?“
Die öffentliche Verwaltung soll digitalisiert werden. Das verspricht die Politik seit Jahren. Diverse Angebote gibt es bereits, doch der große Durchbruch wollte bisher nicht gelingen. Das liegt nicht nur an der Regierung. Auch die Bürger müssten, im eigenen Interesse, etwas mehr Bereitschaft zur Veränderung aufbringen.
Budget 2024: Das Land des immerwährenden Defizits
Eigentlich müsste Magnus Brunner (ÖVP) der glücklichste Finanzminister der Zweiten Republik sein. War die erste Budgetrede noch von der Corona-Krise und den damit einhergehenden Hilfspaketen geprägt, dominiert mittlerweile die Teuerung. Was für die privaten Haushalte für wenig Begeisterung sorgt, füllt die Staatskassen im Rekordtempo. Ohne Z
Lohnverhandlungen: Ready to Rumble?
Die Lohnverhandlungen stehen unter keinem guten Stern. Alle wichtigen Daten, Aussichten, Fragen und Lösungen.
“Gierflation”? Die Gier mag real sein – aber schuld an der Inflation ist sie nicht.
Die Inflation hält sich in Österreich hartnäckig. Und schuld daran seien in erster Linie Unternehmer, die (zu) hohe Preise verlangten. Dieser Vorwurf kommt immer wieder und er hat inzwischen sogar einen passenden Begriff: „Gierflation“. Klingt nach einer praktischen, einfachen Erklärung. Das Problem: Die Daten sprechen eine andere Sprache
Wieviel Steuerlast lässt sich tragen?
Österreich braucht dringend ein paar zusätzliche Steuern! Diesen Eindruck konnte gewinnen, wer die politische Debatte der letzten Monate verfolgte. Nicht von Steuersenkungen, sondern von Übergewinn-, Vermögen- und Erbschaftsteuern war die Rede. Dabei ist Österreich längst ein Hochsteuerland. Kaum ein Land nimmt der Bevölkerung noch mehr Geld
Wie der Staat die Preise aufbläht
Hohe Inflationsraten werden uns noch länger beschäftigen, das ist mittlerweile jedem klar. Energie wurde zuletzt zwar deutlich billiger, doch dafür steigen jetzt die Preise an fast jeder anderen Front. Österreich wird von der zweiten Teuerungswelle besonders stark getroffen. In dieser Arbeit gehen wir der Frage nach, warum das so ist und wie di