
Wird alles immer schlimmer?
Zu schlimm, um wahr zu sein
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Der Wechselkurs ist ausschlaggebend, wird aber nicht bereinigt
- » Wird alles immer schlimmer?
- Mysteriöse Änderung der Datenlage für das Jahr 2016
- Armutsbegriff der Weltbank
- Entwicklung der globalen Einkommensverteilung
- Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen
- Literatur
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Im vergangenen Jahr schrieb Oxfam: „Im Jahr 2016 besaßen die acht reichsten Personen der Welt – alles Männer – zusammen 426 Milliarden US-Dollar. Demgegenüber verfügte die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – 3,6 Milliarden Menschen – gemeinsam über 409 Milliarden US-Dollar.“ Und: „Das reichste Prozent der Weltbevölkerung allein verfügt – wie schon im Vorjahr – über mehr als die Hälfte des globalen Vermögens.“ (Oxfam, 2017).
Ausgehend von diesen Zahlen müsste sich in diesem Jahr eigentlich Erleichterung breitmachen. Denn gemäß der Berechnung von Oxfam braucht es 2017 nicht mehr nur acht Männer, sondern immerhin das summierte Vermögen der reichsten 42 Milliardäre der Forbes Liste, um das Vermögen der ärmsten 3,7 Milliarden Menschen auf der Welt zu übertreffen.
Wichtig hierbei: Die Top-Vermögenden haben seit 2016 keinerlei Einbußen erlitten, kein Mitglied der Top 30 hatte 2017 ein geringeres Vermögen als im Jahr zuvor. Im Umkehrschluss muss also auch das Vermögen der unteren 50 Prozent der Weltbevölkerung kräftig gewachsen sein.
- Autor: Hanno Lorenz, Dénes Kucsera
- Datum: 22. Januar 2018