Entwicklung der globalen Einkommensverteilung

- 22.01.2018
- Lesezeit ca. 1 min
Warum die Armut in Wahrheit nicht wächst, sondern weniger wird. Und warum Oxfam bewusst ein verzerrtes Bild zeigt.
Index
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Der Wechselkurs ist ausschlaggebend, wird aber nicht bereinigt
- Wird alles immer schlimmer?
- Mysteriöse Änderung der Datenlage für das Jahr 2016
- Armutsbegriff der Weltbank
- » Entwicklung der globalen Einkommensverteilung
- Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen
- Literatur
- Download PDF
Um Auskunft über die Verteilung geben zu können, wird der so genannte Gini-Koeffizient verwendet. Dieser ist ein anerkanntes Maß für die Beschreibung von Ungleichheit und nimmt Werte zwischen 0 (alle verdienen dasselbe) und 1 (einer verdient alles) an. Ein weitaus treffenderes Maß für den Lebensstandard auf der Welt als die Verteilung der Vermögen bietet die Einkommensverteilung. Hier ist nicht nur die Datenlage deutlich besser. Das Einkommen gibt auch einen besseren Überblick darüber, welche Konsummöglichkeiten die Menschen haben.
Eine Analyse des Gini-Koeffizienten der vergangenen Jahre zeigt, dass sich die Einkommensverteilung auf der Welt weiter angeglichen hat. Die Einbindung der bevölkerungsreichen Länder wie China und Indien in den globalen Wertschöpfungsprozess spielt dabei natürlich eine große Rolle. Aber auch ohne diese Länder ist es zu einer Angleichung der Einkommen gekommen.
Die Welt wird gleicher – Entwicklung der globalen Einkommensverteilung

Abbildung 5: Kaufkraft- und Wechselkursbereinigt. Der Gini-Koeffizient nimmt Werte zwischen 0 (totale Gleichheit) und 1 (totale Ungleichheit) an. Quelle: Branko Milanovic (2014). Trends in global income inequality and their political implications.
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