Zarte Entlastung im Hochsteuerland Österreich
- 08.01.2024
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Mit Beginn des Jahres 2023 wurde die kalte Progression abgeschafft. Zwei Drittel der Einnahmen durch diese schleichende Steuererhöhung fließen automatisch zurück an die Steuerzahler. Das verbleibende Drittel können die Regierungsparteien je nach politischer Schwerpunktsetzung verteilen. So sind ab 2024 die ersten 12.816 verdienten Euro steuerfrei. Bisher waren es 11.639 Euro. Zudem wird im Jahr 2024 als letzter Schritt der ökosozialen Steuerreform der Steuersatz der dritten Tarifstufe von 41 auf 40 Prozent reduziert. Was die Anpassung der Tarifstufen und die ökosoziale Steuerreform heuer im Detail bringt, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria.
Demnach profitiert ein Durchschnittsverdiener mit rund 3.500 Euro Bruttomonatslohn mit rund 700 Euro im Jahr von der Anpassung der Tarifstufen. Wäre die kalte Progression nicht abgeschafft worden, hätte ein Durchschnittsverdiener in zwei Jahren über 1.400 Euro weniger am Konto. „Es handelt sich dabei nicht um eine Steuersenkung, sondern die Abschaffung einer ungerechtfertigten, automatischen Steuererhöhung. Für eine echte Entlastung braucht es mehr“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Weil die kalte Progression nicht zur Gänze automatisch abgeschafft wurde, bleibt ein Teil der Arbeitnehmer auch im Jahr 2024 durch die kalte Progression belastet.
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