Steuerlast auf Rekordniveau
DownloadDem von der Inflation ohnehin schon stark belasteten Bürger dieses Landes werden vom Staat zusätzlich noch Steuern auf Rekordniveau aufgebürdet. Im ersten Halbjahr durfte sich Finanzminister Magnus Brunner über Rekordeinnahmen in Höhe von 49 Milliarden Euro freuen. „Es ist sehr gut möglich, dass durch eine weitere Steigerung im zweiten Halbjahr im Jahr 2022 die 100-Milliarden-Mauer durchbrochen wird”, so Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert.
Besonders gestiegen sind die Kapitalertragsteuern mit einem Plus von 72,3 Prozent, aber auch die Körperschaftsteuer mit 39,2 Prozent. Angesichts dessen sind Forderungen nach einer Übergewinnsteuer wenig nachvollziehbar. „Wenn man der Meinung ist, dass Unternehmen höhere Steuern zahlen sollten, kann man die Körperschaftsteuer erhöhen. Wenn man glaubt, dass Energiekonzerne ihre marktbeherrschende Stellung ausnützen, sollte man sich an die Bundeswettbewerbsbehörde wenden“, so Göttert abschließend. Sinnvoller wären in der aktuellen Situation zielgerichtete Hilfen für einkommensschwache Haushalte. Wer kein Geld an Gutverdiener austeilt, muss es an anderer Stelle erst gar nicht einsammeln.
- Themen: Steuerbelastung, Steuereinnahmen
- Datum: 03. August 2022