Steuerzahler sei Dank: Der erste gesamtstaatliche Überschuss seit 1974
Die Staatseinnahmen stiegen im Vergleich zu 2017 um 8,6 Mrd. Euro an und lagen 2018 bei 187,6 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 4,8 Prozent. Die Staatsausgaben stiegen ebenfalls an (um 2,9 Prozent bzw. 5,3 Mrd. Euro). Mit 187,2 Mrd. Euro lagen sie knapp unter den Einnahmen, was zum ersten gesamtstaatlichen Überschuss seit 1974 geführt hat.
Wenn im Durchschnitt nur die Hälfte bleibt
Österreich ist ein Hochsteuerland. Besonders bei Löhnen und Gehältern ist die Abgabenbelastung hoch. "Bereits bei einem durchschnittlichen Angestellten kassiert der Staat fast genau so viel wie der Arbeitnehmer", sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
Was eine Steuerreform tatsächlich bringt
Die Regierung hat angekündigt, dass eine Steuersenkung 2021 vor allem die Mittel- und Niedrigverdiener entlasten soll. Doch bringt die medial kolportierte Senkung der Tarifstufen auf 20, 30, bzw. 40 Prozent wirklich die gewünschten Ergebnisse?
Zahlen Firmen immer weniger Steuern?
Eine ganze Reihe von NGOs und Politikern warnt bei vielen Gelegenheiten vor einer „Abwärtsspirale“ bei den Unternehmensteuern. Wie zuletzt die britische Hilfsorganisation Oxfam. Aber stimmt das auch? Zahlen Unternehmen immer weniger Steuern?
Was einem Vollzeitbeschäftigten von Steuersenkungen übrig bleiben würde
Berechnungen der Agenda Austria zeigen, wie viel ein typischer Vollzeitbeschäftigter mit einem mittleren Bruttojahreseinkommen von jährlich 42.000 Euro von einer Steuersenkung profitieren könnte. Würden die ersten beiden Tarifsätze um fünf Prozentpunkte gesenkt werden, bliebe dieser Person im Jahr 914 Euro netto mehr im Jahr.
Was bringt die Digitalsteuer?
Im Rahmen der Regierungsklausur hat Finanzminister Hartwig Löger verkündet, an den Plänen einer Digitalsteuer festzuhalten. Sollte diese nicht bis März auf europäischer Ebene beschlossen werden, kommt es zu einem österreichischen Alleingang.
Kalte Progression frisst die Steuerentlastungsmaßnahmen rasch auf
Die kalte Progression kommt einer automatischen Steuererhöhung gleich, die entsteht, weil zwar Löhne und Einkommen an die allgemeine Teuerung angepasst werden, aber nicht die Tarifstufen des Steuersystems. Dieser Effekt wirkt Senkungen der Abgabenbelastung entgegen, etwa dem Familienbonus, der mit 1.1.2019 eingeführt wurde und eine Entlastung vo
Das Aufkommen der Körperschaftsteuer
Das Aufkommen der Körperschaftsteuer ist zuletzt kräftig gewachsen. 2017 zahlten die Unternehmen bereits fast acht Milliarden Euro an KÖSt, knapp mehr als neun Prozent der gesamten Bundessteuern.
Lohnsteuer nach Einkommenshöhe
Teilt man alle Arbeitnehmer nach Einkommenshöhe in zehn gleich große Gruppen (Dezile), sieht man, bei welchen Beziehern die Lohnsteuer besonders wirkt. Für die einkommensschwächsten Gruppen spielt die Lohnsteuer so gut wie keine Rolle, während die Gutverdiener den Großteil der Steuerlast tragen.
Wer die Lohnsteuer zahlt
Ein Viertel der Arbeitnehmer zahlt rund 15 Milliarden Euro, oder drei Viertel der Lohnsteuer. Das sind die Beschäftigten mit einem Bruttojahresbezug von mehr als rund 44.000 Euro. Insgesamt zahlten die Arbeitnehmer in Österreich 2017 mehr als 20 Milliarden Euro an Lohnsteuer.
25 Prozent zahlen 75 Prozent der Lohnsteuer
Ende dieser Woche will die Regierung konkrete Pläne für eine Steuerreform vorstellen. Sie plant die Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen zu entlasten. Doch wer wäre von einer Senkung überhaupt betroffen?