Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Preiseingriffe im Lebensmittelhandel stehen im Raum, im Mietsegment konnte bereits der Vollzug vermeldet werden. Dabei zählen weder Lebensmittel noch das Wohnen zu den großen Preistreibern, im Gegensatz zu den staatlichen Energieversorgern. Mieten sind hingegen bereits vor dem verschärften Preiseingriff so leistbar wie kaum wo in der industrialisierten Welt, wie in Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Österreich gehört zu den wenigen Ländern, wo die Mieten für die Haushalte in der Mitte der Gesellschaft weniger als 20 Prozent des Einkommens ausmachen. „Den Markt noch weiter zu drangsalieren, droht dies zu ändern“, meint Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Schon heute ist die Rendite unterdurchschnittlich hoch. Zusätzliche Regulierung wird Neubauprojekten und damit an günstigen Wohnraum für die Zukunft verhindern. „Bei einer Staatsquote von weit über 50 Prozent ist der Staat nicht die Lösung für die Stagflation, er ist Teil des Problems“, so Lorenz.
Vergangene Woche wurde publik, dass Österreichs Defizit nicht wie angenommen bei 4,5 Prozent, sondern bei 4,9 Prozent gemessen an der Wirtschaftsleistung (BIP) liegen soll.
Nein – zumindest nicht bei den Bestandsmieten. In Österreich sind die meisten Mietverträge an den Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt. Diese Wertsicherungsklauseln sorgen dafür, dass sich die Mieten parallel zur Inflation entwickeln – aber sie können ihr nicht davonlaufen. Selbst im freien Mietmarkt passen sich Bestandsmieten in aller Reg
Die Mietkostenbelastung österreichischer Haushalte hat sich über die vergangenen Jahre kaum verändert, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Trotz hoher Inflation und steigender Preise in vielen Lebensbereichen bleibt der Anteil der Miete am verfügbaren Einkommen stabil bei rund 23 Prozent. Seit Beginn der Inflationskrise 2022 ist dieser We
Auf den ersten Blick klingt die neue Mietpreisbremse harmlos: Steigt die Inflation über drei Prozent, dürfen Mieten künftig nicht mehr voll an die Teuerung angepasst werden – sondern um maximal drei Prozent plus halbe Restinflation. Seit 1990 wäre das lediglich sieben Mal zum Tragen gekommen. Doch der entscheidende Punkt ist nicht nur, wie of
Die Zahl der Baubewilligungen für neue Wohnungen in Österreich ist seit der Zinswende 2023 massiv zurückgegangen. Wo zuvor regelmäßig mehr als 15.000 Wohnungen pro Quartal genehmigt wurden, sind es zuletzt oft unter 10.000. Der Rückgang ist damit der stärkste seit über einem Jahrzehnt.
Die Mietunterschiede zwischen gefördertem und freiem Wohnbau klaffen in Österreich inzwischen deutlich auseinander. Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen sind im Schnitt rund 30 Prozent günstiger als vergleichbare Objekte am freien Markt, Richtwert- und Kategoriemieten immerhin um etwa 13 Prozent.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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