Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Preiseingriffe im Lebensmittelhandel stehen im Raum, im Mietsegment konnte bereits der Vollzug vermeldet werden. Dabei zählen weder Lebensmittel noch das Wohnen zu den großen Preistreibern, im Gegensatz zu den staatlichen Energieversorgern. Mieten sind hingegen bereits vor dem verschärften Preiseingriff so leistbar wie kaum wo in der industrialisierten Welt, wie in Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Österreich gehört zu den wenigen Ländern, wo die Mieten für die Haushalte in der Mitte der Gesellschaft weniger als 20 Prozent des Einkommens ausmachen. „Den Markt noch weiter zu drangsalieren, droht dies zu ändern“, meint Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Schon heute ist die Rendite unterdurchschnittlich hoch. Zusätzliche Regulierung wird Neubauprojekten und damit an günstigen Wohnraum für die Zukunft verhindern. „Bei einer Staatsquote von weit über 50 Prozent ist der Staat nicht die Lösung für die Stagflation, er ist Teil des Problems“, so Lorenz.
Ab 2026 erhöht die Stadt Wien den Wohnbauförderungsbeitrag von derzeit 0,5 auf 0,75 Prozent des Bruttolohns, was Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen betrifft und rund 190 Millionen Euro zusätzlich ins Stadtbudget bringen soll.
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Genau deswegen hat die Agenda Austria schon im März 2021 davor gewarnt: „Wenn die globale Wirtschaft sich erholt, werden die Preise steigen.“
Bei Finanzminister Markus Marterbauer gibt es noch Handschlagqualität. Wenn er eine Neuverschuldung von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verspricht, dann macht er auch 4,5 Prozent neue Schulden.
Österreich zählt im internationalen Vergleich zu jenen Ländern, in denen Frauen besonders oft Teilzeit arbeiten. Begründet wird das immer wieder mit den fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Tatsächlich gibt es innerhalb des Landes gravierende Unterschiede. Oberösterreich und Wien bilden hier die Gegenpole: Während in der Hauptstadt fast
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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