Die Regierung hat Mitte Juni bei ihrer Klausur im Namen der Steuerzahler noch einmal rund 19 Milliarden Euro für die Überwindung der Corona-Krise bereitgestellt. Der Großteil geht an die Wirtschaft, zweieinhalb Milliarden sind für Privatpersonen vorgesehen.
Die Mehrheit für die Absenkung des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20 Prozent (Kosten: 1,5 Milliarden Euro), der Rest für den Kinderbonus, die Negativsteuer für Niedrigstverdiener und für eine Einmalzahlung an Arbeitslose. Welche Einkommensgruppen profitieren nun stärker, welche weniger? In absoluten Zahlen profitieren natürlich jene Menschen mehr, die besonders viel Steuer zahlen. Relativ zur Steuerleistung sind es aber vor allem die Niedrigverdiener, die überproportional entlastet werden, wie eine aktuelle Berechnung der Agenda Austria zeigt.
So bringt das steuerliche Entlastungspaket den Personen des untersten Einkommenszehntels 15 Euro im Monat, einer Person im Top-Segment mehr als 40 Euro. Misst man diese Entlastung nicht in absoluten Zahlen, sondern in Prozent der Abgabenlast, kommt das unterste Zehntel auf eine Entlastung von mehr als 28 Prozent. Im obersten Zehntel sind es hingegen nur etwas mehr als ein Prozent. Dieses Gesamtpaket hilft allen Menschen in Österreich, dennoch kann es sich hierbei nur um einen ersten Schritt handeln. Dass die Abgabenlast in Österreich zu hoch ist, wusste die Regierung schon vor Corona.
Vor wenigen Tagen ließ ifo-Chef Clemens Fuest mit der Warnung aufhorchen, dass sich der deutsche Staat immer weiter aufblähe, während die privaten Investitionen zurückfielen. Eine Diagnose, die auch für Österreich zutrifft.
Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Genau deswegen hat die Agenda Austria schon im März 2021 davor gewarnt: „Wenn die globale Wirtschaft sich erholt, werden die Preise steigen.“
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Immer mehr Babyboomer gehen in Pension, während die Menschen im erwerbsfähigen Alter immer kürzer arbeiten.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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