In Österreich seien immer mehr Menschen von Armut betroffen, wie in letzter Zeit immer öfter zu hören ist. Wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt, lässt sich dieser Befund mit offiziellen Statistiken nicht erhärten.
Im Gegenteil, die Zahlen weisen in allen Kategorien einen stabilen Verlauf auf – das wiederum ist ein typisches Erkennungszeichen stark intervenierender Sozialstaaten.
Auffallend dabei: Die größte Armutsfalle ist die Arbeitslosigkeit. Während im Jahr 2022 fast 41 Prozent der Arbeitslosen als armutsgefährdet galten, fielen nur 8,2 Prozent der Erwerbstätigen in diese Kategorie. Berücksichtigt man verschiedenste Benachteiligungskriterien, schrumpfen die Zahlen. So gelten 27,1 Prozent der Arbeitslosen bzw. lediglich 2,8 Prozent der Erwerbstätigen als materiell und sozial benachteiligt, also als „manifest arm“. Agenda Austria-Ökonomin Carmen Treml hält fest: „Die meisten Erwerbstätigen haben genug, um ein Leben nach europäischen Mindestlebensstandards zu führen. Die Armut, wie es gebräuchlich ist, an der Armutsgefährdung festzumachen, erweckt ein falsches Bild“. So gelten alle, die weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens verdienen, als armutsgefährdet. Viele, deren Einkommen unter diesen Richtwert fallen, können sich aber problemlos ein Auto oder einen jährlichen Sommerurlaub leisten. Die Politik sollte sich deshalb auf die manifeste Armut konzentrieren.
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Hau
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
Österreich hat gewählt, entschieden haben die Nationalratswahl vor allem die Älteren: Über die Hälfte der Wahlberechtigten war 50 Jahre oder älter. Obwohl das Wahlalter vor geraumer Zeit von 18 auf 16 Jahre gesenkt wurde, nimmt der Anteil an jungen Wählern immer weiter ab, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Wenige Wochen vor den Wahlen zeigt sich die Wirtschaft nicht von ihrer schönsten Seite. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist in keinem EU-Land in den letzten fünf Jahren so stark geschrumpft wie in Österreich.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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