Wie sich die hohe Arbeitslosigkeit senken lässt
Die Regierung versucht auf einem Jobgipfel, die Arbeitsmarktsituation in Österreich zu verbessern. Eine Arbeitsmarkt-Analyse der Agenda Austria legt jene Punkte offen, an denen anzusetzen wäre.
Der kommende Jobgipfel der Regierung soll die Arbeitsmarktsituation in Österreich verbessern. Eine Arbeitsmarkt-Analyse der Agenda Austria zeigt Probleme auf, die jedenfalls auf der Tagesordnung des kommenden Jobgipfels der Regierung stehen sollten. Die Langzeitarbeitslosigkeit am österreichischen Arbeitsmarkt wäre eines davon.
Aktuell profitiert der österreichische Arbeitsmarkt von der guten Konjunktur. Die Zahl der Arbeitslosen ist rückläufig, laut AMS waren im August 2018 aber immer noch knapp 290.000 Personen in Österreich arbeitslos, inklusive Schulungsteilnehmer waren es sogar 345.000 Menschen – und das in einer Phase kräftigen Wirtschaftswachstums.

Geradezu dramatisch ist die Zahl von 141.209 Menschen, die länger als zwölf Monate keiner Beschäftigung nachgegangen sind. Besonders ältere Menschen sind länger arbeitslos:
Das hat auch langfristige Folgen. „Die Wahrscheinlichkeit, einen neuen Job zu finden, sinkt mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Langzeitarbeitslosen fällt die Arbeitssuche deutlich schwerer, denn eine lange Dauer der Arbeitslosigkeit gilt bei vielen Arbeitgebern als negatives Signal“, sagt Agenda Austria-Arbeitsmarktexperte Wolfgang Nagl.
- Autor: Agenda Austria
- Themen: Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarkt
- Datum: 17. September 2018