So viele Jobs hängen an der Kurzarbeit
Allein im April konnten laut Schätzungen rund 560.000 Arbeitsplätze gerettet werden. Mit September waren rund 116.000 Menschen noch in Kurzarbeit, die durchschnittliche Reduktion der Arbeitszeit lag bei 32 Prozent. Das bedeutet, dass noch vor dem zweiten Lockdown die Existenz von mehr als 37.000 Jobs abhängig von der Kurzarbeit war.
Wie die Lockdowns unsere Mobilität verändern
Corona hat das Mobilitätsverhalten in Österreich beeinflusst. Eine Auswertung von Bewegungsdaten des Internetkonzerns Google durch die Agenda Austria zeigt, wie sehr sich der Bewegungsradius der Österreicher während der Corona-Pandemie verändert hat.
Trotz hoher Ausgaben keine digitale Bildung
Trotz Bildungsausgaben im Spitzenfeld liegt Österreich im Bereich der digitalen Bildung weit hinter Ländern wie Estland, Finnland oder den Niederlanden zurück. Was sich der Staat die Bildung jedes Jahr kosten lässt, veranschaulicht die Grafik.
Was ein zweiter Lockdown bedeutet
Was viele schon im März befürchtet haben, hat sich im Herbst bestätigt: Mit der zweiten Infektionswelle stehen viele Volkswirtschaften vor einem sehr harten Winter. Das gilt auch für Österreich.
Budget: Defizit und Überschuss
Der Ausstieg aus der Rettungspolitik und eine Rückkehr zu einem gewinnbringenden Wirtschaften, ohne am Tropf des Staates zu hängen, gelingt dieser Regierung im Budgetplan in der vorliegenden Form nicht. Lagen die Gesamtschulden der Republik vor der Krise in 2019 bei rund 280 Milliarden Euro, so werden sie laut dem Budgetplan in den kommenden Jahr
Die Staatsverschuldung von 2000 bis 2024
Der Prognose des Finanzministeriums zufolge werden wir hierzulande erst 2023 wieder über dem Wohlstandsniveau von 2019 liegen. Auch dadurch werden wir 2022 einen neuen Höchststand in der Schuldenquote mit 85 Prozent erleben.
Die öffentlichen Abgaben von 2020 bis 2024
Die öffentlichen Abgaben werden bis 2024 stetig sinken. Ein Teil der Mindereinnahmen lassen sich zudem durch Corona-Maßnahmen erklären. Diese Effekte machen 2021 knapp sechs Milliarden Euro aus und verringern sich bis 2014 auf 2,4 Milliarden Euro.
Die tatsächlichen Bundeseinnahmen und ihr Trend ab 2019
Die Einzahlungen fallen durch die Corona-Krise hinter den Fünf-Jahrestrend zurück. Allerdings werden sie laut Plan des Finanzministeriums bereits 2023 das Vorkrisenniveau erreichen
Die tatsächlichen Bundesausgaben und ihr Trend ab 2019
Die Auszahlungen des Bundes werden heuer erstmals in der Geschichte Österreichs bei über 100 Milliarden Euro liegen. In den fünf Jahren des Finanzrahmens bis 2024 werden die fünf höchsten Auszahlungsbudgets der Republik eingeplant.
Die Staatsschulden im Vergleich zur Schuldenquote
Dass die Schuldenquote zuletzt leicht gesunken ist, ist nur dem Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre zu verdanken. In absoluten Zahlen war der Rückgang minimal – und ist mit Corona auch jäh beendet worden.
So leidet der Arbeitsmarkt unter Corona
In der Krise stieg die Zahl der Arbeitslosen dramatisch an. Mehr als eine halbe Million Menschen war auf Arbeitssuche. Im Mai 2020 arbeiteten zusätzlich noch einmal knapp 1,4 Millionen Menschen in Kurzarbeit, womit 1,9 Millionen ohne Job oder in Kurzarbeit waren. Das entspricht vier von zehn Personen im erwerbsfähigen Alter.
Wo in Europa im Home Office gearbeitet werden kann
Der Anteil an Jobs, die ohne direkten Kundenkontakt und im Homeoffice getätigt werden können, schwankt in Europa zwischen knapp 35 Prozent in Griechenland bis über 50 Prozent in Luxemburg, Slowenien, der Slowakei und Tschechien.
In welchen Ländern Homeoffice die Zukunft ist
Wer die Digitalisierung verschlafen hat, musste seine Prozesse aufgrund der Corona-Pandemie sehr rasch an die neue Realität anpassen. Nutzten in Zeiten vor der Pandemie noch weniger als 15 Prozent der Arbeitnehmer das Arbeiten im Homeoffice, so liegt das tatsächliche Potenzial weitaus höher. Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zus
So stark sind die unterschiedlichen Branchen von Corona betroffen
Der hierzulande am stärksten betroffene Wirtschaftszweig im Lockdown war jener der „Beherbergung und Gastronomie“. Neben den behördlichen Beschränkungen des Angebots kam zusätzlich die Nachfrage zum Erliegen. Aufgrund der Tätigkeitsprofile gilt diese Branche zusammen mit dem Handel und einer Reihe von Dienstleistungen (wie Reisebüros, Si
Diese Berufe leiden unter Corona
Fast 1,2 Millionen Arbeitnehmer wären in Österreich stark betroffen, sollten im Falle einer zweiten Welle im Herbst ähnliche Beschränkungen des wirtschaftlichen Lebens wie im Frühjahr getroffen werden.
Lohnsteuereinnahmen kennen kein Corona
Die Corona-Krise reißt ein Riesenloch in die Staatskasse. Alleine die Corona-Hilfsmaßnahmen sorgen für Belastungen in Milliardenhöhe. Ein Halbjahresvergleich zeigt allerdings, dass die Einnahmen aus der Lohnsteuer erstaunlicherweise fast auf Vorjahresniveau geblieben sind. So sind die Einnahmen aus der Lohnsteuer nur um 25 Millionen Euro niedri
Österreicher surfen langsamer als Tschechen und Ungarn
Bei der Geschwindigkeit von Breitbandinternet liegt Österreich im europäischen Schlussfeld. Im Festnetz surfen wir im Durchschnitt deutlich langsamer als die Bürger vieler anderer Länder. Auch unsere Nachbarn aus der Slowakei, Tschechien oder Ungarn verfügen im Schnitt über schnellere Verbindungen.
Urlaub in der Heimat – aber nicht in Wien
Unter „Heimaturlaub“ stellen sich auch die meisten Österreicher etwas anderes vor als einen Besuch in der Stadt. Wie die Grafik illustriert, explodieren die Suchanfragen für einen Urlaub in den Bundesländern. Besonders beliebt: Vorarlberg. Wien ist bei den Österreichern im Sommer jedoch weniger angesagt, Ballungszentren werden eher gemieden
Kann sich der Staat eine Mehrwertsteuersenkung leisten?
Die als Corona-Hilfe für Unternehmen gedachte temporäre Mehrwertsteuersenkung wurde am 30. Juni im Nationalrat einstimmig beschlossen. Ob sich daraus ein konjunktureller Effekt ergeben wird, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die niedrigeren Steuern weitergegeben werden.