Die Propagandastrategie des Unterrichtsministeriums zur Durchsetzung der Gesamtschule im Rahmen der Neuen Mittelschule führte in ihrer Mischung aus Wunschdenken und realen Zielen zu falschen Erwartungen, die nur enttäuscht werden konnten. Das wird verständlich, wenn man das ursprüngliche Konzept betrachtet.
Im Reformprojekt Neue Mittelschule sollten strukturbezogene Strategien – also die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen – mit unterrichtsbezogenen Strategien – der Etablierung einer neuen Lernkultur – verknüpft werden. Die gemeinsame Schule war damit anfangs nicht nur ein Ziel, sondern auch ein wesentlicher Baustein des neuen Schultyps.
Nachdem für die strukturelle Veränderung des Schulsystems kein Konsens mit dem Koalitionspartner erreicht werden konnte, blieb es in der praktischen Umsetzung bei einer Parallelführung von Neuer Mittelschule und AHS-Unterstufe. Daher wurde das verbliebene unterrichtsbezogene Element der Strategie zum Kern der Reform: eine pädagogisch-didaktische Qualitätsoffensive zur Etablierung einer neuen Lehr- und Lernkultur.
Spätestens mit der Novelle des Schulorganisationsgesetzes vom März 2012 und der damit verbundenen Bestätigung der parallelen Weiterführung der AHS-Unterstufe war klar und unverrückbar festgelegt, dass die gemeinsame Schule auf absehbare Zeit kein Bestandteil der Reformpraxis der Neuen Mittelschule sein wird. Dennoch – und das ist das Bemerkenswerte – wurde in sämtlichen Konzepten und Schulungsunterlagen, aber auch in den öffentlichen Aussagen an der bisherigen Argumentationsstrategie unverdrossen festgehalten. Weiterhin war unter den „Zielen“ der Neuen Mittelschule Folgendes zu lesen: „Eine spätere Bildungswegentscheidung berücksichtigt wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach die Talente der Schüler mit 10 Jahren noch nicht ausdifferenziert sind, erhöht die Chancengerechtigkeit und ermöglicht verbesserte weitere Bildungs- und Berufswegsentscheidungen“.[1]
Eine ökonomische Anleitung zum radikalen Förderstopp
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