Wie Österreichs Pensionssystem von den nachkommenden Generationen finanziert werden soll, ist umstritten. Lag der Unterschied zwischen Ein- und Auszahlungen vor 40 Jahren noch bei gut vier Milliarden Euro, wird das Pensionsloch bis Ende dieses Jahres auf über 24 Milliarden Euro ansteigen, wie eine Schätzung der Agenda Austria zeigt.
Lag der Unterschied zwischen Ein- und Auszahlungen vor 40 Jahren noch bei gut vier Milliarden Euro, wird das Pensionsloch bis Ende dieses Jahres auf über 24 Milliarden Euro ansteigen, wie eine Schätzung der Agenda Austria zeigt. Zwar ist diese Zahl im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt relativ konstant, man sieht aber, wie die Schere zwischen Ein- und Auszahlungen aufgeht. Statt gegenzusteuern, macht der Staat einfach weiter und tut so, als wäre alles bestens.
Verschärft wird die Schieflage des Systems dadurch, dass die Pension immer länger bezogen wird und sich das Verhältnis von Einzahlern zu Pensionisten zunehmend verschlechtert. Derzeit zahlen die Bürger im Schnitt weniger als 32 Jahre ein und sind dann mehr als 20 Jahre in Pension. Die Situation wird sich weiter verschlimmern, weil demnächst die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in Pension gehen. Um dieses Problem nicht alleine den zukünftigen Generationen umzuhängen, sollte das Pensionsantrittsalter ab sofort jedes Jahr um zwei Monate angehoben werden, bis ein Antrittsalter von 67 Jahren erreicht ist.
Während bei Pensionserhöhungen weiterhin um Details gestritten wird, lässt auch diese Regierung eine große Pensionsreform aus. Letztendlich ist man sich selbst – und dem nächsten Wahlergebnis – am nächsten.
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Geholfen hat es wenig.
Immer mehr Babyboomer gehen in Pension, während die Menschen im erwerbsfähigen Alter immer kürzer arbeiten.
Die Geschlechterlücke der Alterspensionen wird immer als immens groß dargestellt. Das stimmt im internationalen Vergleich zwar grundsätzlich, über die Jahre ist sie aber deutlich geschrumpft.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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