Österreich hat sich zur Teilzeitrepublik entwickelt. Die Beschäftigung steigt zwar, aber das ganze Wachstum geht auf das Konto der Teilzeit.
Die Zahl der Vollzeitstellen hat sich seit 30 Jahren nicht erhöht, obwohl 1,2 Millionen Menschen mehr in Österreich leben als damals. Besonders beliebt ist die Teilzeit-Beschäftigung bei Frauen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
So ist nur rund ein Drittel aller Frauen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren in Vollzeit beschäftigt. Noch geringer ist dieser Anteil nur in den Niederlanden, die aber gleichzeitig die mit Abstand höchste Beschäftigtenquote aufweisen. „Teilzeit ist vielfach ein Wohlstandsphänomen“, hält Agenda Austria-Ökonomin Carmen Treml fest. „Wenn Österreich weiterhin ein Wohlfahrtsstaat bleiben will, müssen nicht nur mehr Personen, sondern die auch mehr Stunden arbeiten.“ Grundvoraussetzung dafür ist, dass sich die Mehrarbeit steuerlich auch auszahlt.
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Genau deswegen hat die Agenda Austria schon im März 2021 davor gewarnt: „Wenn die globale Wirtschaft sich erholt, werden die Preise steigen.“
Bei Finanzminister Markus Marterbauer gibt es noch Handschlagqualität. Wenn er eine Neuverschuldung von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verspricht, dann macht er auch 4,5 Prozent neue Schulden.
Österreich zählt im internationalen Vergleich zu jenen Ländern, in denen Frauen besonders oft Teilzeit arbeiten. Begründet wird das immer wieder mit den fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Tatsächlich gibt es innerhalb des Landes gravierende Unterschiede. Oberösterreich und Wien bilden hier die Gegenpole: Während in der Hauptstadt fast
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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