Österreich hat sich zur Teilzeitrepublik entwickelt. Die Beschäftigung steigt zwar, aber das ganze Wachstum geht auf das Konto der Teilzeit.
Die Zahl der Vollzeitstellen hat sich seit 30 Jahren nicht erhöht, obwohl 1,2 Millionen Menschen mehr in Österreich leben als damals. Besonders beliebt ist die Teilzeit-Beschäftigung bei Frauen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
So ist nur rund ein Drittel aller Frauen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren in Vollzeit beschäftigt. Noch geringer ist dieser Anteil nur in den Niederlanden, die aber gleichzeitig die mit Abstand höchste Beschäftigtenquote aufweisen. „Teilzeit ist vielfach ein Wohlstandsphänomen“, hält Agenda Austria-Ökonomin Carmen Treml fest. „Wenn Österreich weiterhin ein Wohlfahrtsstaat bleiben will, müssen nicht nur mehr Personen, sondern die auch mehr Stunden arbeiten.“ Grundvoraussetzung dafür ist, dass sich die Mehrarbeit steuerlich auch auszahlt.
In den letzten Jahren hat man in Wien zwar kräftig Beamte abgebaut, doch die Zahl der Vertragsbediensteten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Dass Frauen mit Kindern viel Teilzeit arbeiten, ist keine Neuigkeit. Das Überraschende: Der Anteil von Männern mit Kind liegt unter jenem der Kinderlosen.
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Gemeindebudgets pfeifen aus dem letzten Loch. Mal wieder. In den beiden vergangenen Jahren haben die Gemeinden rekordverdächtige Defizite eingefahren.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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