Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Das überzeugt offenbar nicht einmal den Fiskalrat, der letzte Woche anmahnte, das Budget werde so nicht konsolidiert werden können. Denn trotz aller Ankündigungen ist von echtem Sparwillen weit und breit nichts zu sehen. So steigen die Ausgaben auch in Zukunft munter weiter und auch deutlich stärker als die Einnahmen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
„Gespart wird bei den Bürgern, nicht beim Staat selbst“, kritisiert Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz . Von sinkenden Staatsausgaben fehlt jede Spur. Im Gegenteil, sie steigen sogar weiterhin noch schneller als die allgemeinen Preise. „Was wir brauchen, sind strukturelle Reformen statt Wohlfühlrhetorik. Alle Problemfelder und Lösungen liegen längst am Tisch. Wir brauchen keine Kommissionen, wir brauchen eine Regierung, die agiert. Der Staat wird immer größer, aber nicht besser“, so Lorenz. Die steigenden Ausgaben führen langfristig zu Standortproblemen und lassen wenig Spielraum für dringend notwendige Entlastungen. Lorenz: „Es ist höchste Zeit für ein Umdenken in der Budgetpolitik: Weg von kurzfristigen Beruhigungspillen, hin zu echten Reformen bei Verwaltung, Pensionen und Förderungen.“
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Geholfen hat es wenig.
Während in Österreich leidenschaftlich über Sparmaßnahmen und Budgetdisziplin diskutiert wird, zeigt ein Blick auf die Staatsausgaben einen klaren Trend: Der Staat wächst und wächst und wächst.
Immer mehr Babyboomer gehen in Pension, während die Menschen im erwerbsfähigen Alter immer kürzer arbeiten.
Die Arbeitsproduktivität in Österreich entwickelt sich nur schleppend. In den letzten 20 Jahren ist der reale Output pro Erwerbstätigen in Summe nur um zwei Prozent gestiegen. Seit 2019 ist er sogar gesunken, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Die direkten Förderungen haben sich 2024 auf 12,9 Milliarden Euro belaufen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen