Trotz der wirtschaftlichen Talfahrt und der steigenden Arbeitslosigkeit fehlen heimischen Unternehmen die Arbeitskräfte. Besonders in technischen, handwerklichen und Gesundheitsberufen übersteigt die Zahl offener Stellen weiterhin das Angebot.
Eine Analyse der Agenda Austria zeigt, dass sich die Situation in den letzten zehn Jahren deutlich gedreht hat: Während damals in vielen Branchen noch ausreichend Arbeitskräfte zur Verfügung standen, herrscht heute ein akuter Mangel.
Viele Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, da ihnen die Mitarbeiter fehlen. Die demografische Entwicklung wird das Problem weiter verschärfen. „Notwendig sind höhere Anreize für die Aufnahme einer Beschäftigung und niedrigere Anreize für die Reduzierung der Arbeitszeit sowie eine gezielte Zuwanderung in die Arbeitsmärkte, statt in die Sozialsysteme“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Auch wenn sich die Lage in einigen Bereichen leicht entspannt hat, bleibt der Arbeitskräftemangel eine ernsthafte Wachstumsbremse.
Immer wieder wird behauptet, ein höheres Pensionsantrittsalter sei in Österreich nicht möglich. Das würde die Menschen nur aus dem Ruhestand in die Arbeitslosigkeit treiben. In anderen Ländern funktioniert es jedoch wunderbar: So wollen die Dänen in Zukunft bis 70 arbeiten.
Nach den Erfahrungen mit den hohen Energiepreisen im Zuge der Russlandkrise denkt die Regierung über neue Markteingriffe nach. Eine kürzlich erschienene Einschätzung der Bundeswettbewerbsbehörde kommt allerdings zu dem Urteil, dass der Staat nicht die Lösung, sondern das Problem am heimischen Energiemarkt ist.
In den letzten Jahren hat man in Wien zwar kräftig Beamte abgebaut, doch die Zahl der Vertragsbediensteten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Österreich hat sich zur Teilzeitrepublik entwickelt. Die Beschäftigung steigt zwar, aber das ganze Wachstum geht auf das Konto der Teilzeit.
Seit 2008 hat sich die Zahl der über 50-jährigen Arbeitssuchenden verdoppelt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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