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COP29 in Baku. Die Klimawende droht zu scheitern. Verantwortlich dafür sind wir Europäer.
Montag war einer dieser Tage, an denen das Leben mit einer ordentlichen Portion schwarzen Humors aufwartete. Kaum war die Wiederwahl von Donald Trump verkündet, traf sich die Welt in Aserbaidschan, um das Klima zu retten. Ausgerechnet in einem Land, dessen Wohlstand fast ausschließlich auf dem Verkauf fossiler Energieträger basiert. Über 90 Prozent der Exporte bestehen aus Öl und Gas. Entsprechend herrschte Katerstimmung in Baku – zumindest bei jenen, die sich überhaupt die Mühe gemacht hatten, zur Klimakonferenz zu reisen.
Greta Thunberg sich zunehmend dem Antisemitismus widmet und die Österreicher mit Lena Schilling ihr Pendant nach Brüssel verloren haben, ist dies der nächste Tiefschlag für die Weltverbesserer aus Europa – zu einer denkbar schlechten Zeit: Nach der grünen Welle, auf der Europa die letzten Jahre geritten ist, kommt die Ebbe und offenbart verheerende Schäden an der Wirtschaft, ohne damit die Temperaturen auch nur um ein Zehntelgrad gesenkt zu haben.
Wir Europäer werden die Amerikaner dafür verantwortlich machen, dass wir die Klimaziele, die wir uns selbst gesetzt haben, nicht erreichen werden. Das ist die bequeme Lösung: Blöd und böse sind die anderen. Der Grund für das Scheitern liegt aber in der europäischen Politik. Wir wollten Vorreiter sein und stellen uns bei jedem Schritt selbst ein Bein: Technologieverbote, Atomausstieg, Bürokratie, endlose Planungsverfahren sind nur einige der Stolpersteine, die allen zeigen, dass die Klimawende eben kein Wohlstandsprogramm ist. Jetzt können wir uns guten Gewissens auf die Schulter klopfen, immerhin haben wir es in Europa geschafft, die Emissionen zu reduzieren. Und die Zukunft unserer Kinder darf ruhig etwas wert sein. Nur ist der Alleingang global völlig wirkungslos. Jede Tonne Kohle, jedes Fass Öl, das wir nicht verbrannt haben, wurde billiger in den Rest der Welt verkauft. Wir haben nur zum Teil sauberer in Europa produziert, denn einen Teil der schmutzigen Produktion haben wir über die Grenzen verlagert und kaufen nun dort ein. Wir haben die Wertschöpfung der geschönten Statistik geopfert. Dass die globalen CO2-Emissionen weiter steigen, ist da natürlich nicht unsere Schuld.
Die Klimawende ist ein wichtiges Ziel, aber es ist zu wichtig, um es Europa allein zu überlassen. Trump ist der Anlass, unsere Strategie neu aufzusetzen. Nicht mit Moral und erhobenem Zeigefinger, sondern mit wirtschaftlicher Macht und Fortschritt – solange wir das noch haben. Wir müssen uns mit Trump verbünden. Der Hoffnungsträger könnte sogar Elon Musk heißen. Mit Tesla und SolarCity hat er zwei Unternehmen, die große Profiteure der Klimawende sein könnten. Europa könnte zudem anbieten, die USA im Konflikt mit China zu unterstützen. Zusammen sollten wir der Welt nicht mittels Almosen den Klimaschutz schmackhaft machen, sondern sie wirtschaftlich zum Mitwirken zwingen. Nur wenn alle in den Klimaschutz investieren, tun auch wir das in Europa. Solange das nicht geschieht, investieren auch wir nicht weiter und nutzen unseren Wohlstand, um uns an die klimatischen Veränderungen anzupassen. Noch sitzen wir am längeren Hebel.
Gastkommentar von Hanno Lorenz für “Die Presse” (14.11.2024)
Während wir jedes Jahr Gedenk- und Aktionstage für beinahe jedes erdenkliche Thema feiern, kommt ein Tag nach dem Geschmack der Agenda Austria zu kurz: „Der Tag der leeren Staatskasse“. Dieser soll auf die prekäre Budgetlage Österreichs aufmerksam machen. Am 7. Dezember 2024 hat der Staat alle Einnahmen ausgegeben. Für die verbleibenden Ta
In Österreich funktioniert der Markt nur, solange er das gewünschte Ergebnis liefert. Steigen Mieten oder Energiepreise, gilt das hierzulande als Beweis für Marktversagen. Dann dauert es nicht lange bis nach staatlichen Eingriffen gerufen wird.
Wir leisten einen konkreten Beitrag für eine bessere Zukunft der Menschen in Österreich. Mit unserem Team von knapp 20 Mitarbeitern arbeiten wir ergebnisoffen und orientieren uns an marktwirtschaftlichen Lösungen.
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Ohne Reformen werden die Schulden Österreichs bis 2060 auf über 130 Prozent des BIP ansteigen. Selbst mit einer Anpassung des Pensionsantrittsalters an die Lebenserwartung würde die Schuldenquote auf knapp 100 Prozent anwachsen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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