Es gibt so viele offene Stellen wie seit 1991 nicht. Doch wieviele Arbeitssuchende auf eine Stelle kommen, unterscheidet sich zwischen West- und Ostösterreich dramatisch.
Laut dem AMS gab es in Österreich im Mai 318.022 Arbeitslose und 59.858 offene Jobs – und damit so viele offene Stellen wie zuletzt 1991, also vor mehr als 25 Jahren. Das Problem ist freilich: Viele Jobsuchende verfügen nicht über die passenden Kenntnisse für die offenen Stellen. Oder sie sind nicht dort, wo die Jobs sind. Fachleute sprechen dann von einem regionalen Mismatch.
Eine Landkarte zeigt, dass das Verhältnis zwischen Jobsuchenden und offenen Jobs sehr unterschiedlich ist: In ganz Oberösterreich und einem Großteil Tirols und Vorarlbergs entfallen auf einen offenen Job 2,5 Arbeitssuchende, oder, um in ganzen Zahlen zu sprechen, auf zwei Jobs fünf Personen. In Wien hingegen kommen auf eine offene Stelle durchschnittlich gut 16 Arbeitssuchende, an einer Stelle sogar über 50. In Oberwart beträgt das Verhältnis 1:15, im nördlichen Waldviertel 1:12.
Nun ist wie bereits erwähnt klar, dass es bei der Jobsuche nicht nur um den Ort geht, sondern auch darum, dass ein Arbeitssuchender über die notwendigen Kenntnisse für einen Job verfügt. Dennoch macht es auch einen Unterschied, ob sich zum Beispiel zwei Kellner um eine Stelle bewerben oder ob es 20 sind. Wenn Arbeitslose öfter umziehen, wäre der regionale Mismatch geringer und die Arbeitslosigkeit könnte sinken.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
der Arbeitskräftemangel erfasst eine Branche nach der anderen. Unternehmen in ganz Österreich suchen händeringend nach Personal. Ganz Österreich? Nein, eine Stadt im Osten Österreichs widersetzt sich dem unbeugsamen Trend, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Seit der Finanzkrise stürzt die österreichische Wirtschaft von einer Malaise in die nächste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf entwickelt sich im Schnitt schwächer als zuvor. Corona hat die Situation noch verschlimmert. In den USA wuchs das BIP pro Kopf nach beiden Krisen unbeeindruckt weiter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
In Österreich seien immer mehr Menschen von Armut betroffen, wie in letzter Zeit immer öfter zu hören ist. Wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt, lässt sich dieser Befund mit offiziellen Statistiken nicht erhärten.
Die Debatte um die 32-Stunden-Woche hat zuletzt wieder an Fahrt gewonnen. Vergleicht man die tatsächlich gearbeiteten Stunden in Europa, kommt Überraschendes zu Tage: Am meisten gearbeitet wird in Griechenland, am wenigsten in den Niederlanden, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Insgesamt zeigt sich, dass reichere Haushalte überproportional zur Finanzierung des Sozialstaates beitragen. So zahlten im Jahr 2019 die obersten fünf Prozent der Haushalte rund 26 Prozent der Staatseinnahmen aus direkten Steuern (im Wesentlichen Einkommensteuern), rund zehn Prozent der Sozialversicherungsbeiträge und 8,5 Prozent der Einnahmen a
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