Wo es leichter wäre, doch einen Job zu finden
- 30.06.2017
- Lesezeit ca. 2 min
Es gibt so viele offene Stellen wie seit 1991 nicht. Doch wieviele Arbeitssuchende auf eine Stelle kommen, unterscheidet sich zwischen West- und Ostösterreich dramatisch.
Laut dem AMS gab es in Österreich im Mai 318.022 Arbeitslose und 59.858 offene Jobs – und damit so viele offene Stellen wie zuletzt 1991, also vor mehr als 25 Jahren. Das Problem ist freilich: Viele Jobsuchende verfügen nicht über die passenden Kenntnisse für die offenen Stellen. Oder sie sind nicht dort, wo die Jobs sind. Fachleute sprechen dann von einem regionalen Mismatch.
Eine Landkarte zeigt, dass das Verhältnis zwischen Jobsuchenden und offenen Jobs sehr unterschiedlich ist: In ganz Oberösterreich und einem Großteil Tirols und Vorarlbergs entfallen auf einen offenen Job 2,5 Arbeitssuchende, oder, um in ganzen Zahlen zu sprechen, auf zwei Jobs fünf Personen. In Wien hingegen kommen auf eine offene Stelle durchschnittlich gut 16 Arbeitssuchende, an einer Stelle sogar über 50. In Oberwart beträgt das Verhältnis 1:15, im nördlichen Waldviertel 1:12.
Nun ist wie bereits erwähnt klar, dass es bei der Jobsuche nicht nur um den Ort geht, sondern auch darum, dass ein Arbeitssuchender über die notwendigen Kenntnisse für einen Job verfügt. Dennoch macht es auch einen Unterschied, ob sich zum Beispiel zwei Kellner um eine Stelle bewerben oder ob es 20 sind. Wenn Arbeitslose öfter umziehen, wäre der regionale Mismatch geringer und die Arbeitslosigkeit könnte sinken.
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