Welche Steuern und Abgaben füllen die Staatskasse in Österreich? Aus welchen Quellen sprudeln die meisten Einnahmen? Unsere interaktive Grafik verschafft Ihnen einen Überblick.
Bis zum Wahltag, dem 15. Oktober, wird es noch viele Diskussionen geben, wohin das Land ab dem 16. Oktober steuern soll. Hier finden Sie Informationen über den aktuellen Zustand des österreichischen Staatshaushalts, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können. (Die Staatsausgaben auf einen Blick finden Sie hier.)
Unsere interaktive Grafik zeigt die konsolidierten Staatseinnahmen aus Abgaben (Summe der Einnahmen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungsträgern). Im Jahr 2016 nahm der Staat rund 151,5 Milliarden Euro über Steuern und Abgaben ein, das sind 42,9 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Quelle: Statistik Austria, 2016, ESVG2010-Klassifikation
Die Einnahmen der öffentlichen Hand aus Sozialbeiträgen machen 15,3 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) aus, das sind etwa ein Drittel der gesamten Einnahmen. Die Sozialbeiträge wiederum bestehen fast zur Hälfte aus dem sogenannten Arbeitgeberanteil, den freilich auch die Beschäftigten erwirtschaften müssen. Das sind knapp sieben Prozent der Wirtschaftsleistung.
Gemeinsam mit den Beiträgen, die die Arbeitnehmer auf dem Lohnzettel sehen und selbst abführen, machen die Beiträge der unselbständig Beschäftigten gut 80 Prozent der Einnahmen aus Sozialbeiträgen aus. Die Einnahmen aus Beiträgen z.B. der Selbständigen (ein Prozent des BIP) fallen deutlich geringer aus.
Aus den Einkommensteuern nimmt die Republik 42,9 Milliarden Euro ein, das sind 12,1 Prozent des BIP. Den größten Anteil daran haben die Einnahmen aus der Lohnsteuer, die mit 25,4 Milliarden Euro etwa ein Sechstel der gesamten Staatseinnahmen aus Abgaben ausmachen. Die veranlagte Einkommensteuer (infolge einer Einkommensteuererklärung) bringt dem Staat 4,9 Milliarden Euro.
Unternehmen zahlen in Österreich insgesamt 7,8 Milliarden Euro an Körperschaftsteuer, also 2,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Kapitalertragsteuer, also die Steuer auf Erträge aus Kapitalvermögen, bringt dem Staat 2,4 Milliarden Euro (0,7 Prozent des BIP) ein.
Die dritte große Einnahmenkategorie bilden die Gütersteuern, welche 39,2 Milliarden Euro ausmachen (11,1 Prozent des BIP). Den größten Anteil daran haben die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer, die mit 27,3 Milliarden Euro etwa ein Sechstel der gesamten Staatseinnahmen aus Abgaben ausmachen. Autofahrer werden mit 4,3 Milliarden Euro (Mineralölsteuer) und Raucher mit 1,8 Milliarden Euro (Tabaksteuer) zur Kasse gebeten.
Unter der Kategorie „Sonstige Steuern & Abgaben“ haben wir u.a. folgende Abgaben zusammengefasst: Steuern auf die Lohnsumme oder die Beschäftigtenzahl (9,4 Milliarden Euro) sowie Steuern auf Grundstücke, Gebäude und sonstige Anlagegüter (0,8 Milliarden Euro). Eine detaillierte Aufschlüsselung aller Abgabenkategorien finden Sie hier.
In der öffentlichen Wahrnehmung suggeriert die Bundesregierung, einen beinharten Sparkurs zu fahren. In der Bevölkerung hat sich bereits das Bild eines Staates festgesetzt, der den Ministerien nicht nur das Personal zusammenstreicht, sondern auch noch das Toilettenpapier rationiert. Die Realität ist eine andere: Der Staat gibt im heurigen Jahr u
Finanzminister Markus Marterbauer hält heute seine erste Budgetrede – und wird sein 6,4-Milliarden-Sparpaket erläutern, das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
2022 wurde die kalte Progression abgeschafft – nun nutzt die Regierung sie erneut als stille Einnahmequelle, um das wachsende Budgetdefizit abzufedern.
Die Regierung hat sich auf ein Sparprogramm von 6,4 bzw. 8,7 Milliarden Euro für das Doppelbudget 2025 und 2026 geeinigt. Das Problem: Die Schulden fallen deutlich höher als erwartet aus.
Wenn etwas nicht so läuft wie erhofft, zeigt man schnell mit dem Finger auf andere. So auch beim Budget.
Was den Sparern in Österreich lange zu schaffen machte, war ein Segen für den Finanzminister.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen