Wie gesagt: Die eine schnelle und befriedigende Antwort auf die Frage, warum wir eine spürbar höhere Inflationsrate haben als der Euroraum, gibt es nicht. Das Zusammenspiel der expansiven Geldpolitik der EZBDie Europäische Zentralbank (EZB; englisch European Central Bank, ECB; französisch Banque centrale européenne, BCE) mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). und der sehr expansiven Fiskalpolitik hierzulande hat jedenfalls einen wesentlichen Beitrag geleistet. Hinzu kommen österreichische Eigenheiten, wie der traditionell schwach ausgeprägte Wettbewerb und der starke Preisauftrieb in einzelnen Sektoren, der wiederum durch den starken Arbeitskräftemangel und die hohe Kaufkraft angefacht wurde. Denn die üppigen Hilfsgelder schlagen sich in höheren Preisen nieder, und am Ende zeigen wir dann mit dem Finger auf die Gastwirte, die diese an ihre Tafeln schreiben müssen. Dass wir einfach nur Pech mit dem Warenkorb gehabt hätten und alles nur eine Art statistisches Phänomen sei, konnten wir immerhin ausschließen. Mit jedem beliebigen Warenkorb Europas wäre die Teuerung bei uns ebenfalls hoch gewesen, weil – wer hätte es gedacht – die Preise bei uns stärker steigen als andernorts.
Inflation hört nicht von allein auf. Fragen Sie mal in der Türkei oder in Argentinien nach. Natürlich haben die Notenbanken inzwischen reagiert und die Angebotsengpässe von 2021 sind ebenfalls weitgehend behoben. Wenn die Handelsroute durch den Suez-Kanal infolge der jüngsten Terrorakte der Huthi-Miliz nicht dauerhaft unpassierbar bleibt, dann zeigt die Prognose nun immerhin in die richtige Richtung (vgl. Abb. 7). Die Inflationsraten werden weiter sinken; auch das Differential zur Eurozone wird wieder abnehmen. Vorausgesetzt natürlich, die EZBDie Europäische Zentralbank (EZB; englisch European Central Bank, ECB; französisch Banque centrale européenne, BCE) mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). lässt sich nicht zu allzu kräftigen Zinssenkungen drängen; gerade für uns wäre das viel zu früh.
Auf eine echte Entspannung ist aber erst 2025 zu hoffen. Zur Erinnerung: Wir sprechen auch dann weiterhin nicht von sinkenden Preisen; dafür bräuchte es die von vielen gefürchtete Deflation. Mit dem Auslaufen der Strompreisbremse werden die Energiepreise sogar noch einmal anziehen. Temporäre Antiteuerungspakete. War da was?
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Die österreichische Wirtschaft leidet unter Personalmangel. Zugleich nimmt die Arbeitslosigkeit wieder zu und die Teilzeitjobs werden immer mehr. Die nächste Regierung hat es in der Hand, den toxischen Cocktail, der sich auf dem Arbeitsmarkt zusammen
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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