Die Konjunkturaussichten sind mal wieder schlechter als gedacht. Nun rufen führende Ökonomen zur Lohnzurückhaltung auf.
Doch während sich dieselben Ökonomen bis vor wenigen Monaten noch um den Konsum und die Kaufkraft sorgten, waren wir es von der Agenda Austria, die schon lange auf die davongaloppierenden Löhne hingewiesen haben. Die Summe der österreichischen Arbeitnehmerentgelte ist seit 2021 um über ein Viertel gestiegen; die Gewinne sinken dagegen und liegen nicht einmal nominal über dem Niveau von 2021, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Forderung nach einer stärkeren Beteiligung der Privathaushalte im Kampf gegen die Rezession ist daher alles andere als abwegig. Die Unternehmen tragen ihren Teil längst bei. „Der Anteil der Betriebsüberschüsse an der Wirtschaftsleistung ist seit Jahren im freien Fall. Währenddessen sparen die Haushalte inzwischen fast zwölf Prozent ihres Einkommens, so viel wie während der Corona-Lockdowns, als sie das Geld gar nicht ausgeben konnten,“ ordnet Hanno Lorenz von der Agenda Austria ein.
Bei Finanzminister Markus Marterbauer gibt es noch Handschlagqualität. Wenn er eine Neuverschuldung von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verspricht, dann macht er auch 4,5 Prozent neue Schulden.
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Während Beamte mit € 75.665 im Jahr weiterhin den höchsten Durchschnittslohn beziehen, legten Vertragsbedienste seit 2007 im Vergleich mit 71,8% am meisten zu.
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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