Selten hört man in der öffentlichen Debatte das Wort Produktivität so häufig, wie zu Zeiten der Lohnverhandlungen. Sie zeigt, wie viel Wertschöpfung sich mit den eingesetzten Mitteln erreichen lässt. Die Arbeitnehmerseite will die Inflation abgegolten bekommen und einen Teil des Kuchens der gestiegenen Produktivität für sich.
In der Politik wiederum will man die Arbeitszeit verkürzen, mit dem Hinweis auf die „stark gestiegene Produktivität“. Eine Grafik der Agenda Austria zeigt, dass die Stundenproduktivität in den vergangenen zehn Jahren nur um sechs Prozent gestiegen ist. Seit einigen Quartalen sinkt sie sogar wieder. Die Produktivität je Beschäftigten ist in den vergangenen zehn Jahren hingegen überhaupt nicht gestiegen. Der Grund dafür liegt in der boomenden Teilzeit.
„Produktivität ist eine wichtige Kenngröße in der Wirtschaft. Sie entscheidet darüber, ob wir uns kürzere Arbeitszeiten leisten können, wie hoch unser Wachstumspotenzial ist und ob wir die Kosten des demografischen Wandels tragen können“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Anstatt Verteilungskämpfe vom Zaun zu brechen, sollte unser Fokus stärker darauf liegen, wie die Produktivität zu steigern wäre, damit es mehr Wohlstand für alle gibt.
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Gemeindebudgets pfeifen aus dem letzten Loch. Mal wieder. In den beiden vergangenen Jahren haben die Gemeinden rekordverdächtige Defizite eingefahren.
In der öffentlichen Wahrnehmung suggeriert die Bundesregierung, einen beinharten Sparkurs zu fahren. In der Bevölkerung hat sich bereits das Bild eines Staates festgesetzt, der den Ministerien nicht nur das Personal zusammenstreicht, sondern auch noch das Toilettenpapier rationiert. Die Realität ist eine andere: Der Staat gibt im heurigen Jahr u
Die Staatsverschuldung steigt in Österreich nahezu ungebremst an. Lagen die öffentlichen Verbindlichkeiten vor der Krise noch bei etwas über 30.000 Euro pro Kopf, sind es heute bereits deutlich über 40.000 Euro.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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