So viele Hilfen sind in Österreich geflossen
DownloadWährend der Corona-Pandemie feierte sich die österreichische Politik dafür, relativ zum Bruttoinlandsprodukt mehr ausgegeben zu haben als alle anderen Länder in der EU. Auch in der aktuellen Teuerungskrise liegt Österreich wieder im Spitzenfeld.
Bis zu einem gewissen Grad muss das so sein, da wir besonders stark von russischem Gas abhängig sind. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass Österreich mehr Geld als Spanien in die Hand nehmen muss, um die einkommensschwächsten 40 Prozent der Haushalte voll zu entlasten. Dennoch hätte dafür im Jahr 2022 weniger als ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgereicht; tatsächlich hat die österreichische Regierung aber vier Prozent ausgegeben. In Spanien fielen die Kosten für die Hilfsmaßnahmen relativ zum Bruttoinlandsprodukt zwar geringer aus, die Maßnahmen waren aber noch weniger zielgerichtet als hierzulande.
- Themen: Antiteuerungspaket, Hilfsmaßnahmen für Haushalte im Jahr 2022, Inflation, Lagen wir falsch? Geht es den Spaniern in der Krise besser als uns?
- Datum: 23. Februar 2023