In Österreich wird derzeit intensiv nach den Schuldigen für die hohen Preissteigerungen gesucht. Nach dem Energiesektor, den Vermietern und den Gaststätten sind nun die Lebensmittelhändler ins Visier der Politik geraten. Die Lebensmittelpreise in Österreich waren im März auch um fast 15 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Für viele Haushalte wird das langsam zum Problem.
Im europäischen Vergleich schneidet Österreich mit diesen Preisanstiegen aber noch gut ab, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. EU-weit kosten Lebensmittel inzwischen fast 20 Prozent mehr. Und nicht überall stützen die Regierungen die Haushaltseinkommen so fleißig wie bei uns.
Sozialminister Johannes Rauch will die Anbieter dennoch zu sich ins Ministerium bitten. Doch das Ganze dürfte genauso eine Luftnummer werden wie die Spritpreiskommission. „Wenn die Lebensmittelpreise in Österreich viel stärker steigen würden als in vergleichbaren Ländern, dann müsste man sich schon fragen, ob da etwas nicht stimmt“, so Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Doch derzeit dürfte der Handel vor allem gestiegene Weltmarktpreise weitergeben. „Sollte dabei gelegentlich ein Körberlgeld drin sein, hilft nur eins: Mehr Wettbewerb.“ Die Bundeswettbewerbsbehörde schaut sich den Sektor allerdings ohnehin gerade an.
Die Staatsverschuldung steigt in Österreich nahezu ungebremst an. Lagen die öffentlichen Verbindlichkeiten vor der Krise noch bei etwas über 30.000 Euro pro Kopf, sind es heute bereits deutlich über 40.000 Euro.
Österreich steht beim Wachstum auf der Bremse. In den letzten fünf Jahren hat die Wirtschaftsleistung inflationsbereinigt lediglich um einen Prozentpunkt zugelegt.
Die in Österreich ansässigen Unternehmen spüren es jeden Tag: Die Arbeitskosten steigen in immer lichtere Höhen.
Die in Österreich ansässigen Unternehmen spüren es jeden Tag: Die Arbeitskosten steigen in immer lichtere Höhen.
Um flotte 22,5 Milliarden Euro lagen die staatlichen Ausgaben im Vorjahr über den Einnahmen, womit Österreich auf der Liste der Defizitsünder ganz weit vorne zu finden ist.
Alle reden über das Sparen. Aber natürlich vor allem darüber, wo man den Rotstift nicht ansetzen darf. Unter keinen Umständen geht es zum Beispiel im Sozialbudget.
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