Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern sind die Einkommen in Österreich recht gleich verteilt, und der Abstand zwischen den höchsten und den geringsten Einkommen ist laut dem sogenannten Gini-Koeffizient ziemlich stabil geblieben.
Der Gini-Koeffizient zeigt das Maß von Ungleichheit (beträgt er 1, gehen die gesamten Einkommen an einen Haushalt; beträgt er 0, hat jeder Haushalt gleich viel). Zwar ist die Ungleichheit bei den Einkommen vor Transfers etwas gestiegen, die Umverteilung über staatliche Transferleistungen reduziert die Differenz aber beträchtlich. Bei diesen Einkommen nach Transfers hat sich der Gini-Koeffizient um 0,02 erhöht, also ein geringer Anstieg der Ungleichheit. Im Endeffekt hat sich die Einkommensverteilung demnach nur minimal verändert. Hier wirkt der Sozialstaat.
Dabei gibt es einige gesellschaftliche Trends, die in Richtung eines größeren Abstands zwischen Gering- und Höchstverdienern wirken. In der globalisierten Welt sinkt die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften, weil sie leichter durch Maschinen ersetzt werden können. Die Löhne für sie steigen daher weniger an, während die hohe Nachfrage nach gut Qualifizierten deren Löhne spürbar nach oben treibt. Viele Flüchtlinge ohne gute Ausbildung machen die Verteilung also zunächst einmal ungleicher. Auch die bevorstehende Pensionierungswelle unter den Babyboomern hat diesen Effekt, weil bald relativ viele Österreicher von Gutverdienern zu Pensionisten werden und ein geringeres Einkommen haben werden. Auch der anhaltende Trend zur Teilzeitarbeit schafft mehr Einkommensungleichheit.
Österreichs Wirtschaft kommt nicht recht vom Fleck. Auch im letzten Quartal 2024 stagnierte die Wirtschaft. Noch düsterer steht es um die Industrie.
Unselbstständig Erwerbstätige haben in Österreich finanziell wenig Spielraum, weil der Staat einen Großteil ihres Einkommens durch Steuern und Abgaben abstaubt. Ein Vorwurf, der regelmäßig vorgebracht wird: Die „starken Schultern“ leisten einen zu geringen Beitrag, die breite Masse dafür einen zu hohen. Die Realität sieht allerdings etw
Österreich steckt in wirtschaftlich schweren Zeiten. Nach zwei Jahren Rezession beruht das Wachstum 2025 auf dem Prinzip Hoffnung. Aber zumindest die Staatsausgaben haben in Österreich nach wie vor Konjunktur. Auch wenn ein Defizitverfahren aus Brüssel angesichts der jüngsten blau-schwarzen Sparpläne gerade noch abgewandt werden konnte, wird e
Nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos wird die Aufgabe für die kommende Regierung nicht leichter. Neben dem fehlenden Wirtschaftswachstum fehlt es auch am lieben Geld. Ein seit langem bekannter Kostentreiber sind die Pensionen. Sie sind der größte Ausgabenposten im Bundesbudget, riesiger Treiber des Budgetproblems und
Knapp 13 Wochen nach den Nationalratswahlen warten die Bürger des Landes noch immer auf eine neue Regierung. Und das Warten ist bekanntlich seit Freitag auf unbestimmte Zeit verlängert worden, nachdem die NEOS die zähen Verhandlungen schlussendlich platzen ließen.
Auf Österreichs neue Regierung wartet viel Arbeit. Und das hohe Defizit ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Nach zwei Jahren Rezession in Folge sehen die Wachstumsaussichten auch in Zukunft ziemlich mager aus: Selbst, wenn alle Produktionsfaktoren normal ausgelastet wären, würde Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 0,7 Prozent wa
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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