In den letzten Jahren hat man in Wien zwar kräftig Beamte abgebaut, doch die Zahl der Vertragsbediensteten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
In Summe ist der Personalbestand seitdem um ein Fünftel gestiegen. Die Beschäftigten der ausgelagerten Unternehmen – vor allem des Gesundheitsverbunds – sind da noch nicht einmal enthalten.
Während die gewerbliche Wirtschaft landauf, landab über Arbeitskräftemangel klagt, haben die Gemeinden in den vergangenen Jahren österreichweit kräftig Beschäftigung aufgebaut. Nötig machen das die höheren Anforderungen an die öffentliche Kinderbetreuung, der demografische Wandel, aber auch die überbordende Bürokratie. „Dass auch die öffentliche Hand in ihrem eigenen Papierkrieg ertrinkt, ist ein oft übersehenes Phänomen,“ gibt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge zu bedenken. Hinzu kommen explodierende Personalkosten aufgrund der hohen Lohnabschlüsse und deutlich steigende Zinsen für den wachsenden Schuldenberg. Allein in Wien haben sich die Verbindlichkeiten seit 2015 fast verdoppelt. Im Ergebnis wird der Staat größer und größer, während die öffentlichen Schulden steigen und steigen.
Unsere aktuelle Studie zur finanziellen Lage der Gemeinden ist hier verfügbar.
Immer mehr Babyboomer gehen in Pension, während die Menschen im erwerbsfähigen Alter immer kürzer arbeiten.
Eine schwächelnde Industrie hat ihren Preis. Das macht sich besonders schmerzhaft für Lehrstellensuchende bemerkbar.
Die Arbeitsproduktivität in Österreich entwickelt sich nur schleppend. In den letzten 20 Jahren ist der reale Output pro Erwerbstätigen in Summe nur um zwei Prozent gestiegen. Seit 2019 ist er sogar gesunken, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Natürlich ist Österreich kein Billiglohnland. Doch wenn uns die Löhne selbst im Verhältnis zu unseren deutschen Konkurrenten davonlaufen, dann ist das ein Problem. Deutschland hat Anfang der 2000er Jahre umfangreiche Arbeitsmarktreformen durchgeführt und sich dadurch einen permanenten Wettbewerbsvorteil gegenüber Österreich erarbeitet. Doch
Immer wieder wird behauptet, ein höheres Pensionsantrittsalter sei in Österreich nicht möglich. Das würde die Menschen nur aus dem Ruhestand in die Arbeitslosigkeit treiben. In anderen Ländern funktioniert es jedoch wunderbar: So wollen die Dänen in Zukunft bis 70 arbeiten.
Nach den Erfahrungen mit den hohen Energiepreisen im Zuge der Russlandkrise denkt die Regierung über neue Markteingriffe nach. Eine kürzlich erschienene Einschätzung der Bundeswettbewerbsbehörde kommt allerdings zu dem Urteil, dass der Staat nicht die Lösung, sondern das Problem am heimischen Energiemarkt ist.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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