In den letzten Jahren hat man in Wien zwar kräftig Beamte abgebaut, doch die Zahl der Vertragsbediensteten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
In Summe ist der Personalbestand seitdem um ein Fünftel gestiegen. Die Beschäftigten der ausgelagerten Unternehmen – vor allem des Gesundheitsverbunds – sind da noch nicht einmal enthalten.
Während die gewerbliche Wirtschaft landauf, landab über Arbeitskräftemangel klagt, haben die Gemeinden in den vergangenen Jahren österreichweit kräftig Beschäftigung aufgebaut. Nötig machen das die höheren Anforderungen an die öffentliche Kinderbetreuung, der demografische Wandel, aber auch die überbordende Bürokratie. „Dass auch die öffentliche Hand in ihrem eigenen Papierkrieg ertrinkt, ist ein oft übersehenes Phänomen,“ gibt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge zu bedenken. Hinzu kommen explodierende Personalkosten aufgrund der hohen Lohnabschlüsse und deutlich steigende Zinsen für den wachsenden Schuldenberg. Allein in Wien haben sich die Verbindlichkeiten seit 2015 fast verdoppelt. Im Ergebnis wird der Staat größer und größer, während die öffentlichen Schulden steigen und steigen.
Unsere aktuelle Studie zur finanziellen Lage der Gemeinden ist hier verfügbar.
Kinder und junge Erwachsene fühlen sich in wirtschaftlichen Fragen schlecht oder gar nicht informiert.
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Während Beamte mit € 75.665 im Jahr weiterhin den höchsten Durchschnittslohn beziehen, legten Vertragsbedienste seit 2007 im Vergleich mit 71,8% am meisten zu.
Da muss sich sogar Brüssel fragen: Wie soll diese Budgetsanierung funktionieren?
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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