Österreichs Finanzminister haben EU-Defizitsündern in den vergangenen Jahren gerne gute Ratschläge erteilt, an die sie sich selbst nicht gehalten haben.
Österreichs Finanzminister haben EU-Defizitsündern in den vergangenen Jahren gerne gute Ratschläge erteilt, wie sie ihre Budgets in Ordnung zu bringen haben. Beim Treffen der EU-Finanzminister am kommenden Freitag und Samstag sollte Österreich besser mit Ratschlägen sparsam umgehen und mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Blick auf die Daten seit 1995 zeigt nämlich, dass es nur wenige europäische Länder geschafft haben, in konjunkturell guten Jahren Schulden signifikant abzubauen, um für eine Rezession gewappnet zu sein. Mit einigen Ausnahmen, wie unsere Grafik zeigt: In Schweden (13), Finnland (11) und Dänemark (10) etwa hat der Gesamtstaat, also der ganze Staatssektor, über viele Jahre der guten Konjunktur hinweg einen Überschuss erzielen können.
In den meisten Ländern ist dieses antizyklische Verhalten in der Vergangenheit selten oder nicht gelungen, so auch in Österreich. „Das ist für ein Land mit derart guten Möglichkeiten wie sie Österreich vorfindet, höchst blamabel“, sagt Agenda-Austria-Ökonom und Budgetexperte Lukas Sustala. Dass die 3-Prozent-Defizit-Regel in der EU seit 1999 exakt 168mal verletzt wurde, macht die Sache nicht wirklich besser.
Da muss sich sogar Brüssel fragen: Wie soll diese Budgetsanierung funktionieren?
Während in Österreich leidenschaftlich über Sparmaßnahmen und Budgetdisziplin diskutiert wird, zeigt ein Blick auf die Staatsausgaben einen klaren Trend: Der Staat wächst und wächst und wächst.
Die direkten Förderungen haben sich 2024 auf 12,9 Milliarden Euro belaufen.
Woher kommen die klammen Gemeinden? Naschen die Länder zu sehr vom Gemeindebudget?
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Die Pensionskosten steigen in diesem Jahr auf rund 33 Milliarden Euro, bis 2029 sollen sie bereits 38,3 Milliarden Euro erreichen. Ohne das Maßnahmenpaket von Türkis-Rot-Pink würden sie laut Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera bei 40,2 Milliarden liegen – also nur ein geringfügiger Unterschied zum Sparpaket. Er spricht sich daher erneut daf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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