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Von einer Krise in die nächste. Kaum ist Corona vorbei, stehen wir vor dem nächsten Problem: Hohe Preise, wohin man sieht. 2022 war ein turbulentes und krisenreiches Jahr in Österreich. Die enorme Inflation und die instabile Weltwirtschaftslage bekamen wir vielfältig zu spüren. Und trotzdem ist dieses Jahr die Wirtschaftsleistung in Österreich stärker gestiegen als gedacht. Also kann ja nicht alles schlecht gewesen sein, oder?
Die Nice & Naughty List der Agenda Austria zeigt, was sich im Jahr 2022 in Österreich positiv verändert hat und was eher ein Fail war. Der Direktor der Agenda Austria, Franz Schellhorn, zeigt auf, wo die Probleme in der österreichischen Wirtschaft liegen und was für eine bessere Zukunft getan werden sollte.
In welchem Bereich Schellhorn eine eindeutige Herausforderung für das kommende Jahr sieht: „Das Pensionssystem muss sich ändern, damit die jungen Generationen ein System vorfinden, das sie bezahlen können. Das heißt, wir müssen einfach länger arbeiten. Nicht nur um den Arbeitskräftemangel zu entschärfen, sondern auch um das Pensionssystem stabil zu halten.“
Zur Person: Dr. Franz Schellhorn leitet seit Februar 2013 den in Wien ansässigen Think Tank Agenda Austria. Er studierte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Vor seinem Studium absolvierte er eine Bankausbildung bei der Creditanstalt, kehrte aber nach der Hochschule nicht in die Finanzwirtschaft zurück, sondern heuerte bei der Tageszeitung „Die Presse“ an, für die er 15 Jahre lange arbeiten sollte. Von 2004 bis 2013 leitete Franz Schellhorn das Wirtschaftsressort der „Presse“, ab dem Jahr 2011 fungierte er zudem als Mitglied der Chefredaktion. Während seiner Tätigkeit bei der „Presse“ schloss Franz Schellhorn im Jahr 2004 sein Doktoratsstudium ab.
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Die ÖVP möchte bei den Förderungen den Rotstift ansetzen. Laut Eurostat flossen 2023 rund 33 Milliarden Euro oder 6,9 Prozent des BIP in Förderungen, während der EU-Durchschnitt bei 6,3 Prozent liegt. Vor der Pandemie lag die Förderquote in Österreich bei rund fünf Prozent, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Allein im Jahr 2023 h
Effizienter organisierte Staaten wie die Schweiz oder auch Schweden heben deutlich mehr Steuern lokal ein. Das sorgt für mehr Kostenwahrheit auf der regionalen Ebene und damit auch für geringere Ausgaben insgesamt.
Länder wie die Schweiz und Schweden zeigen, wie ein Staat auch ohne laufende Defizite bestens funktionieren kann. Seit Einführung der Schuldenbremse konnten etwa die Schweizer ihre Schuldenquote im Bund um knapp zehn Prozentpunkte sowie im Gesamtstaat um fast 20 Prozentpunkte in Relation zum BIP senken.
Dieses muss aber nicht durch neue Steuereinnahmen aufgetrieben werden, sondern könnte durch eine Umstrukturierung der Bildungsausgaben frei werden. Hierzulande wird für die frühen Phasen der Bildungskarriere – im Verhältnis zu fortgeschrittenen Ausbildungsstufen – wenig Geld ausgegeben. Länder wie Dänemark, Schweden oder Estland investier
Bei der Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen gibt es in Österreich noch viel Luft nach oben. Zwar führte der Personalbedarf bereits in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Beschäftigungsquote bei Älteren.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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