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Der Spitzenökonom Lars Feld ist erst seit wenigen Wochen Vorsitzender der deutschen „Wirtschaftsweisen“ – und steckt schon mitten in einer der größten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Wie in Österreich steht auch in Deutschland das Wirtschaftsleben großteils still. Und von Berlin über München bis Hamburg stellen sich die Menschen die gleichen Fragen: Wie lange halten wir diesen Shutdown durch? Und wie sieht das Leben danach aus?
Eines ist klar, die Regierungen brauchen rasch einen Plan B, so Feld: „Man kann die Volkswirtschaft nicht einfach ein halbes Jahr abschalten, ohne die Grundlagen unseres Wohlstands zu gefährden. Das heißt, wir müssen dann irgendwann auf andere Strategien ausweichen, um sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie nicht zu groß werden.“
Vier Wochen nach Felds erstem Auftritt in unserem Podcast schaltet ihn unser Host Nikolaus Jilch per Telefon aus Freiburg zu, um einen Ausblick auf die Zukunft der europäischen Wirtschaft während und nach der Pandemie zu erhalten.
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Zum Podcast: „Eine Frage noch …“ ist der neue Podcast der Agenda Austria. Host ist der frühere Wirtschaftsjournalist und wissenschaftliche Mitarbeiter der Agenda Austria Nikolaus Jilch. Er trifft regelmäßig Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport um die wichtigsten Themen der Zeit tiefgehend zu besprechen.
Zur Person: Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld leitet den wissenschaftlichen Beirat der Agenda Austria, ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Leiter des Walter Eucken Instituts. Seit 2011 ist er einer der „fünf Wirtschaftsweisen“, wie der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ in Deutschland genannt wird. Mit März 2020 übernahm Feld den Vorsitz des Sachverständigenrats. 2013 wurde er von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Ranking zum einflussreichsten deutschen Ökonomen gekürt und ist seither dort jährlich in den Top Ten vertreten.
Die ÖVP möchte bei den Förderungen den Rotstift ansetzen. Laut Eurostat flossen 2023 rund 33 Milliarden Euro oder 6,9 Prozent des BIP in Förderungen, während der EU-Durchschnitt bei 6,3 Prozent liegt. Vor der Pandemie lag die Förderquote in Österreich bei rund fünf Prozent, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Allein im Jahr 2023 h
Effizienter organisierte Staaten wie die Schweiz oder auch Schweden heben deutlich mehr Steuern lokal ein. Das sorgt für mehr Kostenwahrheit auf der regionalen Ebene und damit auch für geringere Ausgaben insgesamt.
Länder wie die Schweiz und Schweden zeigen, wie ein Staat auch ohne laufende Defizite bestens funktionieren kann. Seit Einführung der Schuldenbremse konnten etwa die Schweizer ihre Schuldenquote im Bund um knapp zehn Prozentpunkte sowie im Gesamtstaat um fast 20 Prozentpunkte in Relation zum BIP senken.
Dieses muss aber nicht durch neue Steuereinnahmen aufgetrieben werden, sondern könnte durch eine Umstrukturierung der Bildungsausgaben frei werden. Hierzulande wird für die frühen Phasen der Bildungskarriere – im Verhältnis zu fortgeschrittenen Ausbildungsstufen – wenig Geld ausgegeben. Länder wie Dänemark, Schweden oder Estland investier
Bei der Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen gibt es in Österreich noch viel Luft nach oben. Zwar führte der Personalbedarf bereits in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Beschäftigungsquote bei Älteren.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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