Das für 2016 prognostizierte Wachstum reicht bei weitem nicht aus, um die Arbeitslosigkeit einzudämmen. Die Agenda Austria hat sich daher in erfolgreichen Ländern umgesehen, wie die Konjunktur in Schwung zu bringen ist.
Österreichs Wirtschaftsleistung, und das ist die gute Nachricht, wird 2016 zwischen 1,5 und 1,7 Prozent wachsen. So erwartet es jedenfalls die EU-Kommission. Die schlechte Nachricht kommt in zweifacher Ausfertigung: Erstens handelt es sich dabei nur um eine Prognose – und in den letzten Jahren blieb die wirtschaftliche Realität immer deutlich hinter den Prognosen zurück. Zweitens: Damit die Arbeitslosigkeit nicht steigt, bräuchte Österreich ein reales Wirtschaftswachstum von annähernd drei Prozent, wie unsere Ökonomen berechnet haben. Der Handlungsbedarf ist also groß.
Klar ist eines: Schuldenfinanzierte staatliche Konjunkturspritzen in Form noch einer Wohnbauoffensive oder Ähnlichem mehr bringen das Land nicht weiter – wäre dies so, hätte Österreich nicht Schulden und Arbeitslosigkeit in Rekordhöhe, sondern stünde an der Spitze der Wachstumstabelle und nicht an deren Ende. Die Agenda Austria hat daher nach neuen Wegen zu mehr Wachstum gesucht und ist auch fündig geworden. Kurz gesagt: Das beste Konjunkturprogramm heißt Zuversicht, wie auch der Titel unserer Publikation lautet, die wir zum Download anbieten.
Bleibt nur noch die nicht unerhebliche Frage, wie diese Zuversicht denn herzustellen ist. Länder, die an der Spitze der Wachstumstabelle liegen, zeigen vor, wie es geht:
Sie meinen, von so manchen dieser Themen werde ja schon lange geredet? Mag sein. Aber Sie wissen ja auch: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.
(Foto-Credit: Fantasista / Fotolia.com)
Die ersten Jahre sind entscheidend für die sprachliche und soziale Entwicklung eines Menschen. Kinder sind in frühen Jahren besonders lernfähig. Was in dieser Zeit verpasst wird, erhöht später die Kosten für das Bildungssystem, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.
Die Grafik stellt das Ergebnis einer sogenannten Effizienzanalyse dar: Dabei werden der Kapitalstock eines Landes und die geleisteten Arbeitsstunden innerhalb eines Jahres zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis gesetzt.
Die Grafik zeigt, wie schwer wir uns in Österreich mit der Produktivität tun. Bei der Produktivität pro Arbeitsstunde (oben) landen wir im EU-Vergleich seit 2000 immerhin noch halbwegs im Mittelfeld – obwohl wir seit Corona auf der Stelle treten.
Die Löhne sind in Österreich stärker gestiegen, weil die Inflation höher war und die Kollektivvertragsverhandlungen sich eben an der Teuerung der letzten zwölf Monate orientieren.
Hätte jemand vor zehn Jahren angefangen, jeden Monat 180 Euro aufs Sparbuch zu legen, dann hätte er zwar real einen Teil seines Vermögenszuwachses schon wieder an die Inflation verloren, trotzdem hat er fast 20.000 Euro zur Verfügung.
Österreichs Wirtschaft wird heuer deutlich schwächer wachsen als der EU-Durchschnitt. Das ist das Ergebnis der jüngsten EU-Wirtschaftsprognose. Generell erwartet die EU-Kommission, dass die heimische Wirtschaft in diesem Jahr schrumpft. Aber auch insgesamt entwickelt sich Österreich seit Ausbruch der Corona-Krise trotz hoher Staatsausgaben schw
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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