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“Herr Merkel”. So nennt Anna Schneider den wahrscheinlich nächsten Deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er müsse jetzt gleichzeitig Neues verkörpern – und stellt doch nur die Kontinuität dar. Immerhin ist Scholz, der bald einer Dreierkoalition aus SPD, FDP und Grünen vorstehen dürfte, schon unter “Frau Merkel” Vizekanzler gewesen.
Seit sechs Monaten arbeitet Anna Schneider für die Tageszeitung “Die Welt”. Ihr Titel ist speziell: “Chefreporterin Freiheit”. Deswegen hat sie auch ein Auge auf die FDP – und die Grünen. Was bringen die Freien Demokraten ins Regierungsprogramm? Und was die Grünen. “Die und die Roten haben einige Sachen im Programm stehen, die individualistisch Denkenden Menschen den Magen umdrehen.” Das eigentliche Sondierungspapier, mit dem gerade gearbeitet wird, trage aber schon die Handschrift der FDP, den Duft der Freiheit, wenn man so will.
Über ihren Arbeitstitel als “Chefreporterin Freiheit” würden sich immer noch einige lustig machen, erzählt die gebürtige Niederösterreicherin. Ihr hingegen ist völlig klar, was er bedeutet. Sie habe die Freiheit, über Freiheit zu schreiben, sagt Schneider. Und sie hat Erfolg. Eine junge Frau, die dem Mainstream nicht entspricht. Die ihm widerspricht. Längst ist Schneider eine Marke. Auf Twitter folgen ihr mehr als 30.000 Menschen. Oft sitzt sie im Fernsehen, in einer der Debattensendungen.
Ihre Themen reichen von der in Deutschland besonders emotional geführten Debatte übers Tempolimit bis zur gesellschaftspolitisch um sich greifenden “Wokeness”, wie die extreme Auslegung der politischen Korrektheit heute genannt wird. “Das tröpfelt so rein in die Gesellschaft. Etwa bei den Quoten, die derzeit überall auftauchen.”
Und das Tempolimit? Ist es wirklich ein Problem, wenn das fällt? “Man weiß nicht mal ob das etwas bringt. Diese Liebe zum Verbot per se, das finde ich furchtbar.”
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Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Politisch sowie emotional lässt diese Idee regelmäßig die Wogen hochgehen, doch dieser Tage noch ein bisschen mehr.
Harald Martenstein gilt als einer der populärsten Kolumnisten im deutschen Sprachraum. Er schreibt seit vielen Jahren für die „Zeit“, seit Kurzem auch für die „Welt am Sonntag“. Sein Markenzeichen ist die feine Ironie, mit der er sich die Ereignisse auf der Welt – und vor allem im deutschen Teil der Welt – vorknöpft.
Die jüngsten Krisen haben im österreichischen Staatshaushalt tiefe Spuren hinterlassen. In nur drei Jahren stiegen die Schulden der Republik von 316 auf 361 Milliarden Euro. In der Schweiz gibt es seit mehr als 20 Jahren eine Schuldenbremse. 85 Prozent der Bevölkerung sprachen sich damals dafür aus, die Politiker zur Budgetdisziplin zu zwingen.
Angeblich bleiben uns nur noch ein paar Jahre, um die Erderwärmung zu bremsen. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, die Verbrennung fossiler Energie zu stoppen, wird die Erde zu einem glühend heißen, in weiten Teilen unbewohnbaren Ort. So lautet die Erzählung von Aktionsgruppen wie der Letzten Generation.
Die Politik verspricht das baldige Ende des fossilen Zeitalters. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung werde es gelingen, (fast) ausschließlich Energie aus Sonne, Wind und Wasser zu verwenden. Doch die Realität sieht anders aus, sagt Florian Haslauer, Partner und Geschäftsführer des Consultingunternehmens e.venture, im aktuellen Podcast der Ag
Am heutigen 1. Mai werden einmal mehr die Errungenschaften der arbeitenden Bevölkerung zelebriert. Und tatsächlich gibt es einiges zu feiern. Denn trotz mehr Urlaub und hohen Inflationsraten ist die Kaufkraft in Österreich gestiegen. Um sich ein Fahrrad, einen Kaffee oder einen Installateur zu leisten, muss heute weniger gearbeitet werden als fr
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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