Hans-Werner Sinn: Wohin die griechischen Hilfsgelder flossen
- 02.07.2015
- Lesezeit ca. 1 min
Auf Einladung der Agenda Austria kam Hans-Werner Sinn, Leiter des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung, am 30. Juni nach Wien und sprach zum Thema "Die griechische Tragödie".
Herr Sinn genießt unter den deutschsprachigen Ökonomen wohl eine Sonderstellung: in der Fachwelt anerkannt und gleichzeitig sehr populär. Dabei vertritt er kontroverse Positionen: Sinn ist gegen den Mindestlohn und für einen Sparkurs. Vor allem kritisiert er die EZB-Politik des billigen Geldes und hält den Euro in seiner jetzigen Form für eine Fehlkonstruktion.
Foto-Credit: Katharina Roßboth
Mehr interessante Themen
Die tickende Geldbombe
Griechenland verdient neuerdings Geld, wenn es sich verschuldet. Die Rede ist von einem Land, das weit über die Hüften im Schuldensumpf steckt.
Als Griechenland noch schneller wuchs als Österreich
Vergangene Woche hat das hoch verschuldete Griechenland seine letzte Hilfstranche in Höhe von 15 Mrd. Euro erhalten. Nun muss Griechenland wieder auf eigenen Beinen stehen.
Die rechte Hand des neoliberalen Teufels
Der IWF legt ein umfassendes Geständnis ab: Sparprogramme sind doch nicht so gut wie gedacht. Für einige erfolgreich sanierte Länder kommt diese Erkenntnis zu spät.
Leidet Griechenland unter zu hohen Schulden?
Der Internationale Währungsfonds hat einen weiteren Schuldenschnitt für Athen ins Spiel gebracht. Das wäre jedoch eine Einladung zur Verantwortungslosigkeit.
Gratisgeld abholen, Reformen einstellen!
Der Regierungswechsel in Portugal zeigt, dass die von EZB-Chef Mario Draghi ausgesendeten Signale endlich verstanden werden: „Reformen einstellen, Gratisgeld bei der EZB abholen – und gemma!“
Was Österreich von Griechenland lernen kann
In den vergangenen Wochen und Monaten war sehr viel darüber zu hören, was denn Griechenland, das schwarze Schaf der Eurofamilie, nun dringend zu erledigen habe. Andere Länder geben reihenweise Ratschläge, darunter auch Österreich.